In Frankreich sorgt eine Gelbe Karte für Grundsatz-Diskussionen.
Cavani sieht Gelb für Gedenk-Geste
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Neben zahlreichen Kollegen hatte auch Edinson Cavani von Paris St. Germain den Todesopfern des Flugzeugabsturzes von Chapecoense sein Beileid ausgedrückt - und dafür eine Gelbe Karte kassiert.
Beim Spiel gegen SCO Angers (2:0) hatte der Uruguayer per Elfmeter sein 100. Tor für den amtierenden Fußball-Meister erzielt. Er zog sein Trikot aus, es erschien ein weißes Shirt, auf dem geschrieben stand: "ACF Fuerza" (Kraft dem Verein Chapecoense).
Dessen fast gesamtes Team war bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Schiedsrichter Frank Schneider verwarnte Cavani daraufhin wegen Trikot-Ausziehens mit Gelb.
Nun fordern Funktionäre, Journalisten und Fans ein Überdenken dieser rigorosen Regel, die eingeführt wurde, um politische oder religiöse Propaganda zu verhindern.