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WM 2006: Regional- und Landesverbände fordern Aufklärung

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WM 2006: Regional- und Landesverbände fordern Aufklärung

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Unzufriedenheit über Niersbach wächst

Der Skandal um die WM 2006 beschäftigt auch die Basis des DFB: Regional- und Landesverbände fordern umgehende Klarheit über die Hintergründe der 6,7-Millionen-Zahlung.
FBL-GER-DFB-MUSEUM
FBL-GER-DFB-MUSEUM
© Getty Images

Der Korruptionsverdacht über der Vergabe der Fußball-WM 2006 an Deutschland sorgt an der Basis zunehmend für Unruhe:

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Regional- und Landesverbände fordern in unmissverständlicher Offenheit vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) umgehende Klarheit über die Hintergründe der ominösen 6,7-Millionen-Zahlung von 2005 an den Weltverband FIFA.

"Wir sind der DFB", unterstrich der hessische Landeschef und frühere DFB-Vizepräsident Rolf Hocke am Mittwoch den Informationsanspruch der Verbände. Seinen Angaben zufolge hätten die Verbände auf ihrer Sitzung am vergangenen Montag einen klaren Auftrag an die DFB-Spitze formuliert:

"Der Fluss der 6,7 Millionen Euro muss zeitnah und umfassend geklärt werden. Die Lage ist unangenehm. Deshalb ist lückenlose Aufklärung wichtig."

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Ähnlich wie Hocke hatte sich zuvor schon sein Kollege Eugen Gehlenborg vom norddeutschen Regionalverband geäußert. "Die Stimmung", sagte der DFB-Vize in der Rheinischen Post, "ist sicherlich nicht die beste im Augenblick. Die erhobenen Anschuldigungen treffen uns alle schwer. Es muss eine schnelle und gründliche Untersuchung geben."

Im Hintergrund monieren die Landesfürsten auch die Vorgehensweise des Verbandes nach Veröffentlichung der Vorwürfe im Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Der schleswig-holsteinische Verbandschef Hans-Ludwig Meyer beklagte im Flensburger Tageblatt, dass das DFB-Präsidium erst am vergangenen Freitag kurzfristig in Kenntnis gesetzt worden wäre.

Die gleiche Kritik an der Kommunikationspolitik von DFB-Chef Wolfgang Niersbach hatte DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel schon zu Wochenbeginn in einem Gespräch mit der Rheinischen Post geübt: "Ich habe über diesen Umstand natürlich mit ihm gesprochen."