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WM 2006: Geldwäsche-Fachmann Sebastian Fiedler kritisiert DFB

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WM 2006: Geldwäsche-Fachmann Sebastian Fiedler kritisiert DFB

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WM: Experte spricht von Geldwäsche

Der Vizechef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter geht in der Causa WM 2006 hart mit der DFB-Spitze ins Gericht. Für ihn riecht das Verhalten nach Geldwäsche.
Clemens Tönnies, DFB, Ethikkommission
Clemens Tönnies, DFB, Ethikkommission
© Getty Images

Der Vizechef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter und Geldwäsche-Fachmann Sebastian Fiedler hat das Verhalten der DFB-Spitze in der Affäre um die WM 2006 kritisiert.

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"Die Vorgänge beim DFB kennen wir aus klassischen Geldwäscheaktivitäten. Der Klassiker ist ein Dickicht aus Lügen, Legenden und Schutzbehauptungen", sagte Fiedler der Bild.

Er fordert einen privaten Sonderermittler mit weitreichenden Kompetenzen.

Der DFB hatte bereits bekannt gegeben, in der Causa die Anwaltskanzlei Freshfields zu beauftragen.

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Über den damaligen WM-OK-Chef Franz Beckenbauer soll nach Angaben von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach der frühere adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus 2002 zu einer 6,7-Millionen-Euro-Zahlung für das deutsche WM-Organisationskomitee an den Weltverband FIFA bewegt worden sein. Beckenbauer hat demnach im Gegenzug einen Schuldschein auf seine Person unterzeichnet, der 2005 durch eine über die FIFA geleitete OK-Zahlung entwertet worden sein soll.

Beckenbauer lehnt derzeit öffentliche Erklärungen zu den Vorgängen sowie seiner Rolle ab.

Unklar ist, ob Niersbach über den damaligen Vorgang im Bilde war und wozu die Millionen-Zahlung Verwendung fand.