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WM 2006: DOSB-Chef Michael Vesper hinterfragt Rolle von Theo Zwanziger

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WM 2006: DOSB-Chef Michael Vesper hinterfragt Rolle von Theo Zwanziger

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Vesper nimmt Zwanziger in die Pflicht

Der DOSB-Chef hinterfragt die Rolle des ehemaligen DFB-Präsidenten bei der Aufklärung der Affäre um die Vergabe der WM 2006 und kritisiert sein jahrelanges Schweigen.
Michael Vesper ist deutscher Chef de Mission in Rio
Michael Vesper ist deutscher Chef de Mission in Rio
© Getty Images

Vorstandschef Michael Vesper vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nimmt den früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger bei der Aufklärung der WM-Affäre in die Pflicht.

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"Vor allem" sollte der ehemalige Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der die Überweisung 2005 offensichtlich veranlasst hatte, erklären, warum er die Sache nicht schon während seiner Amtszeit intern und extern aufgegriffen hat", sagte der 63-Jährige in einem Interview mit der Rheinischen Post.

Wie Vesper hatten nach Zwanzigers Korruptionsvorwürfen im Spiegel gegen die Organisatoren der WM-Endrunde 2006 auch zahlreiche DFB-Spitzenfunktionäre das jahrelange Stillschweigen des 70-Jährigen über die Hintergründe der Affäre hinterfragt.

Zwanziger, von 2004 bis 2012 DFB-Präsident, begründet sein spätes Aufklärungsbedürfnis mit erst 2012 gewonnenen Erkenntnissen zu den Vorgängen bei der WM-Organisation.

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Sein Nachfolger Wolfgang Niersbach genießt trotz des bislang schwachen Krisenmanagements des DFB bei der Aufklärung ungeklärter Millionen-Zahlungen des WM-OK an den Weltverband FIFA weiter Vespers Vertrauen.

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"Ich kenne Wolfgang Niersbach seit Langem, und ich zweifle nicht an seiner Aufrichtigkeit und seinem Willen, der Sache auf den Grund zu gehen", sagte er: "Darum traue ich ihm auch zu, dass er in dieser schwierigen Lage die offenen Fragen ohne Rücksicht auf wen auch immer angeht und die Öffentlichkeit zeitnah über die Ergebnisse informiert."

Auswirkungen der Affäre auf Deutschlands Kandidatur für die Ausrichtung der EM-Endrunde 2024 vermag Vesper noch nicht erkennen: "Die Entscheidung über die EM 2024 fällt erst 2018, bis dahin ist genügend Zeit, um das Geschehene aufzuarbeiten und die richtigen Konsequenzen zu ziehen."