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Sylvia Schenk lobt Veröffentlichung der Reform-Agenda von Wolfgang Niersbach

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Sylvia Schenk lobt Veröffentlichung der Reform-Agenda von Wolfgang Niersbach

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Schenk begrüßt Niersbach-Plan

Sylvia Schenk war früher Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer
Sylvia Schenk war früher Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer
© Getty Images

Anti-Korruptions-Expertin Sylvia Schenk (Frankfurt) hat die Veröffentlichung der Reform-Agenda von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach für Veränderungen beim Fußball-Weltverband FIFA begrüßt.

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"Endlich bewegt sich etwas, obwohl ich mich über einen früheren Zeitpunkt dafür gefreut hätte. Es ist aber sehr gut, dass jetzt auch etwas Inhaltliches vorgelegt und Wolfgang Niersbach und der DFB sich stärker einbringen", sagte die Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency International am Donnerstag.

Schenk stimmt den Grundzügen von Niersbachs Offenem Brief an alle fast sieben Millionen Mitglieder des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) weitgehend zu und hofft auf eine Signalwirkung: "Das erwarte ich jetzt auch von den anderen größeren Verbänden. Es ist jedenfalls höchste Zeit."

Niersbach hatte am Mittwoch in einem Zehn-Punkte-Programm einen Rahmen für tiefgreifende Reformen bei der von mehreren Korruptionsskandalen erschütterten FIFA veröffentlicht. Neben strukturellen Umbaumaßnahmen ist dabei auch eine frühere Ablösung von FIFA-Boss Joseph S. Blatter (Schweiz) als bisher geplant eine zentrale Forderung des 64-Jährigen.

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Schenk allerdings sieht die Personalie Blatter im Zusammenhang mit langfristigen Weichenstellungen für die FIFA-Zukunft eher als nachrangig an. "Ich fände es besser, den Kongress vier Wochen später mit durchdachten Vorschlägen für Veränderungen abzuhalten, statt früher nur zu wählen", sagte die 63-Jährige.

Für etwas verunglückt in Niersbach Positionspapier hält Schenk die aufgeführte Auswahl von Spielorten für die EM-Endrunde 2020 durch den Europa-Verband UEFA als Vorbild für Sorgfalt und Beachtung von Grundrechten in Bewerber-Ländern bei der Vergabe von Großereignissen: "2020 sind auch Baku in Aserbaidschan und St. Petersburg in Russland dabei. Da ist die UEFA wirklich nicht mit gutem Beispiel vorangegangen."