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Englands Spielergewerkschafts-Boss Taylor: FIFA-Krise ist Chance

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Englands Spielergewerkschafts-Boss Taylor: FIFA-Krise ist Chance

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Taylor sieht FIFA-Krise als Chance

FIFPro World XI Player Awards Launch
FIFPro World XI Player Awards Launch
© Getty Images

Englands Spielergewerkschafts-Boss Gordon Taylor sieht die FIFA-Krise als große Chance der Profis auf maßgeblichen Einfluss beim Weltverband.

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"Die Zeit ist gekommen, dass wir als Wächter des Fußballs in die wichtigen Führungsgremien einziehen", zitierte die englische Zeitung Daily Mail den 70 Jahre alten Chef der Professional Footballers Association (PFA).

"Ein Spiel für die Spieler ist nicht von Spielern gelenkt worden, und jetzt sehen wir leider das Ergebnis", sagte der frühere Profi weiter: "Es ist an der Zeit, dass die Spieler und ihre Vertretungen den Moment nutzen und für frischen Wind genauso sorgen wie vor allem für Integrität und solide Führung. Die Spieler sind quer durch den gesamten Fußball eine konstante Größe. Je größeres Gewicht ihre Stimmen haben, desto besser wird der Fußball in Zukunft werden."

Aus Taylors Sicht besteht durch die beabsichtigte Reform bei der FIFA nach dem Korruptionsskandal eine einmalige Gelegenheit für die Spieler: "Wir können und dürfen nicht zulassen, dass das Vakuum bei der FIFA wieder mit den gleichen vergifteten Problemen gefüllt wird wie vorher."

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Zur Wahrung von Profi-Interessen sieht der Gewerkschaftler keine Alternativen zu einem größeren Engagement der Kicker: "Wenn wir jetzt nicht einschreiten, werden wir es für immer bereuen. Ohne uns übernehmen Organisationen wie die Welt-Antidoping-Agentur oder sogar Interpol, das FBI, Justizbehörden oder die Steuerfahndung."

Als beispielhaft bezeichnete Taylor die später zurückgezogenen Kandidaturen der früheren Weltstars Luis Figo (Portugal) und David Ginola (Frankreich) für das Präsidenten-Amt bei der FIFA.

"Vom Einsatz solcher Persönlichkeiten des Fußballs kann das Spiel nur profitieren."

Figo und Ginola waren vor dem FIFA-Kongress Ende Mai in Zürich in den Wahlkampf gegen den umstrittenen Amstinhaber Joseph S. Blatter (Schweiz) gezogen.

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Allerdings hatte Ginola erst gar keine Zulassung zur Wahl erhalten und Figo rund eine Woche vor der Abstimmung seine Bewerbung zurückgezogen.