DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat sich nach der Wiederwahl von Joseph S. Blatter als Präsident des Weltverbandes FIFA enttäuscht gezeigt.

"Nach den Ereignissen der letzten Woche ist ein Gegenwind zu spüren gewesen, der am Ende aber nicht stark genug war, um auch den von uns gewollten Wechsel herbeizuführen", sagte Niersbach, seit Freitag offiziell Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees: "Innerhalb der UEFA herrschte der Eindruck, dass Prinz Ali eine Chance hat."

Dass Blatter sich ändern werde, "glaube ich nicht", meinte Niersbach: "Mit 79 Jahren hat man seinen Stil ja entwickelt. Meine größte Sorge ist, dass es nicht gelingt, Ruhe reinzubekommen. Wir brauchen eine starke FIFA, aber das ist unglaublich schwierig."