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Hockey-EM in London: Frauen und Männer verteidigen ihren Titel

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Hockey-EM in London: Frauen und Männer verteidigen ihren Titel

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Mit Heavy Metal in Richtung Halbfinale

Die deutschen Hockey-Nationalmannschaften starten am Samstag als Titelverteidiger in die EM in London. An der Stelle ihres Olympia-Triumphs wollen nicht nur die Männer ein Jahr vor den Spielen in Rio de Janeiro ein Ausrufezeichen setzen.
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© Getty Images

Scharfer Start gegen die starken Belgier, kein entspanntes Herantasten an die EM in London: Wenn die deutschen Hockey-Männer am Samstag (ab 17.00 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) in ihre Mission Titelverteidigung starten, wartet mit dem Weltranglistenvierten gleich ein schwerer Brocken.

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"Zeit zum 'Reingrooven' haben wir nicht", sagte Bundestrainer Markus Weise: "Eher müssen wir im ersten Spiel direkt vom Groove auf Metal umstellen."

Im Olympiapark, der Stätte des deutschen Goldgewinns bei den Sommerspielen 2012, wollen die Rekord-Europameister mit einem starken Auftritt gegen die "Roten Teufel" sofort ihre Ambitionen unterstreichen - und das ohne den ganz großen Druck.

Komfortable Ausgangsposition

"Wir befinden uns ja in der komfortablen Lage, den Titel nicht gewinnen zu müssen", sagte Weise: "Aber wir können einen gewinnen."

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Nach erfolgreich bewältigter Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 können die DHB-Teams befreit aufspielen.

Die Männer peilen ihren neunten Erfolg bei Europameisterschaften an, und auch die Frauen, die am Samstag mit einem Duell gegen Italien (ab 21.30 Uhr LIVE im TV aufSPORT1) starten, machen sich als Titelverteidiger durchaus Hoffnung auf ihren dritten Coup.

Bundestrainer Jamilon Mülders sieht sein Team ein ganzes Stück weiter als beim überraschenden EM-Triumph vor zwei Jahren im belgischen Boom: "Es ist ja seitdem unglaublich viel passiert. Das Team heute hat ein ganz anderes Level in den Bereichen Selbstverständnis, Selbststeuerung, im Auftreten und der Mannschaftsführung."

Dies sollen neben Italien auch Schottland (Montag) und Gastgeber England (Mittwoch) zu spüren bekommen.

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Mit Kapitän Fürste Richtung Titelverteidigung

Das ohne den verletzten Olympia-Helden Jan Philipp Rabente, aber mit Starspieler Moritz Fürste angereiste Männer-Team muss nach der Prüfung gegen Belgien lösbare Aufgaben gegen Irland am Sonntag und Frankreich am Dienstag meistern. "Wir wollen unbedingt ins Halbfinale", sagte Fürste dem SID und gab damit die Marschroute vor.

Beim Masters in Hamburg Anfang August hatten sich die deutschen Männer in guter Frühform präsentiert und auch Belgien geschlagen. Das 1:5 im letzten Test gegen den größten Konkurrenten Niederlande wertete Weise nur als "Punktabzug" in einer ansonsten gelungenen Vorbereitung.

"Aber insgesamt war es auch gut zu sehen, dass es mit weniger als 100 Prozent eben schwer wird, mit den Besten mitzuhalten", sagte der Erfolgstrainer, der mit deutschen Mannschaften schon drei Olympia-Siege feierte - zuletzt 2012 in London.

Auch jetzt geht der Blick schon ein Stück weit Richtung Rio, ein erneuter Triumph bei dem Weltevent ist das große Fernziel.

"Für uns steht aber jetzt die EM im Vordergrund", sagte Fürste. Und Mülders stellte noch einmal das Selbstverständnis des DHB vor EM-Beginn klar: "Wir sind kein Team, das ein Turnier abschenkt."