Panamerikameister Argentinien ist den deutschen Handballern noch in guter Erinnerung - und doch sollte das Team von Trainer Edudardo Gallardo keinesfalls unterschätzt werden.
Drei Brüder auf dem Weg zur Sensation
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Trotz des relativ ungefährdeten Vorrundenerfolgs bei der letzten WM vor zwei Jahren in Spanien (31:27) sind die Gauchos um den ebenso flinken wie torgefährlichen Spielmacher Diego Simonet - einem der drei Simonet-Brüder im Kader - diesmal ernsthafter Konkurrent auf einen Platz im Achtelfinale.
Argentinien mit Achtelfinalchance
Das zeigte schon die Auftaktpartie gegen Dänemark, in der die Südamerikaner dem Vizeweltmeister ein Unentschieden abrangen. Gegen die starken Polen verlor Argentinien nur mit einem Tor Unterschied. Danach folgte ein klarer 32:20-Sieg gegen Saudi-Arabien. Als derzeitiger Vierter der Gruppe D ist die K.o.-Runde weiter zum Greifen nah.
Kein Wunder bei insgesamt neun Europalegionären, acht davon in der starken französischen Liga. Bester Scorer war dabei bislang Rechtsaußen Federico Pizarro mit bislang 20 Treffern.
Schon in der Vergangenheit war Argentinien immer wieder für Überraschungen gut. Vor vier Jahren besiegte das Team um den deutschstämmigen Keeper Matias Schulz in der Vorrunde zunächst Gastgeber Schweden und zwang die deutsche Mannschaft im Spiel um Platz elf danach zweimal sensationell in die Verlängerung.
Gegen Deutschland noch sieglos
Bei den Olympischen Spielen 2012 in London verpasste Argentinien das Viertelfinale knapp durch ein 23:25 im entscheidenden Spiel gegen Tunesien. Das Turnier beendeten die Südamerikaner auf dem zehnten Platz (von zwölf).
Trotz aller Überraschungen ist die deutsche Bilanz gegen Argentinien blütenweiß: Alle bisherigen drei Auseinandersetzungen gewann das DHB-Team.
Der Kader der Argentinier im Überblick:
Torhüter:
Matias Schulz, Fernando Garcia
Linksaußen:
Federico Fernandez, Augustin Vidal, Adrian Portela, Facundo Cangiani
Rechtsaußen:
Federico Pizarro
Rückraumlinks:
Juan Pablo Fernandez
Rückraummitte:
Diego Simonet, Pablo Simonet, Sebastian Simonet
Rückraumrechts:
Leonardo Querin, Federico Vieyra
Kreismitte:
Pablo Portela, Gonzalo Carou, Sergio Crevatin