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Daniel Stephan legt in Posse um Bundestrainer-Posten nach

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Daniel Stephan legt in Posse um Bundestrainer-Posten nach

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Stephan legt gegen Hanning nach

Daniel Stephan erneuert in der Bundestrainerfrage seine Kritik am Vorgehen des Deutschen Handball-Bundes. Es wäre nur fair, "diese Posse zu Ende zu bringen".
Daniel Stephan wurde mit Lemgo 1997 und 2003 deutscher Meister
Daniel Stephan wurde mit Lemgo 1997 und 2003 deutscher Meister
© imago

Daniel Stephan hat das Vorgehen des Deutschen Handball-Bundes in der Bundestrainerfrage erneut kritisiert und gegen Vizepräsident Bob Hanning nachgelegt. 

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"Er hat ja fast ein öffentliches Casting um den Bundestrainerposten gemacht und dadurch die Vereine Stuttgart und Leipzig und die Trainer Baur und Prokop unter Druck gesetzt", sagte Stephan bei SPORT1 am Rande der Partie der DKB Handball-Bundesliga zwischen den Füchsen Berlin und der MT Melsungen.

Leipzips Coach Christian Prokop und Markus Baur, Trainer des TVB Stuttgart und Weltmeister von 2007, sind die Wunschkandidaten des DHB für die Nachfolge von Dagur Sigurdsson, der nach der WM im Januar in Frankreich aufhört.

Stephan fordert schnelle Entscheidung

Es habe die ganzen Wochen "nur Theater" gegeben. "Es wäre nur fair, wenn man diese Posse zu Ende bringt", meinte Stephan.

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Der ehemalige Welthandballer drängt auf eine schnelle Entscheidung. "Man hat zwei Wunschkandidaten. Da soll man jetzt verhandeln und versuchen, wirklich kurzfristig etwas bekanntzugeben", so Stephan: "Das ist nur fair gegenüber den Vereinen, weil da so viel Unruhe herrscht."

Der 43-Jährige hofft, dass die Sache noch vor der Weltmeisterschaft vom Tisch ist. Stephan findet für beide Kandidaten lobende Worte.

Bei Baur "passt alles"

"Mit Markus Baur habe ich jahrelang in der Nationalmannschaft und beim TBV Lemgo zusammengespielt und auch zusammengearbeitet. Ich kenne ihn, ich kenne seinen Charakter. Ich traue ihm das auf jeden Fall zu. Sein Konzept, wie er mit den Spielern umgeht – das passt alles", so Stephan.

Prokop könne er nicht richtig beurteilen, weil er ihn zu wenig kenne. "Aber er macht wirklich super Arbeit in Leipzig und hat den Klub nach vorne gebracht. Das ist ganz stark", sagte Stephan. Er sieht aber ein Risiko. "Er hat null internationale Erfahrung als Spieler und als Trainer."

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DHB-Vizepräsident Bob Hanning holte nach den Äußerungen des langjährigen Nationalspielers zum Gegenschlag aus. "Unser Prozess ist zu 100 Prozent transparent und kann jederzeit offen dargestellt werden", hatte Hanning gesagt: "Ich schätze Daniel sehr. Aber ich würde ihm raten, sich zu Dingen zu äußern, deren Komplexität er versteht."