Während die Top-Favoriten aus der DKB Handball-Bundesliga geschlossen ins Achtelfinale des reformierten DHB-Pokals einzogen, haben sich vor allem der HSV Hamburg und die HSG Wetzlar blamiert.
HSV blamiert sich bei Nordhorn
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Der HSV kassierte bei Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen im Finale des Vierer-Turniers eine 29:30-Niederlage nach Verlängerung. Hans Lindberg war mit neun Treffern noch der beste Akteur.
"Wir wussten, dass wir heute vor einer schweren Aufgabe stehen würden. Heute war die Fehlerquote zu groß. Allein in der Verlängerung haben wir zwei Bälle einfach weggeworfen und generell leichte Fehler gemacht. Wir brauchen mehr Zug im Gegenstoß und hadern mit der Angriffsqualität nach guten Aktionen. So bauen wir den Gegner auf", sagte der neue Coach Michael Biegler.
Wetzlar und Lemgo raus
Die HSG Wetzlar musste sich in Coburg dem gastgebenden HSC 2000 mit 25:26 geschlagen geben. In Coburg arbeitet der ehemalige Bamberger Basketball-Macher Wolfgang Heyder als Geschäftsführer.
Der EHV Aue verpasste dem TBV Lemgo sogar eine klare 30:24-Pleite.
Füchse mühen sich
Die Füchse Berlin hatten im Erstliga-Duell mit Aufsteiger SC DHfK Leipzig große Mühe: Der Pokalsieger von 2014 gewann sein Vierer-Turnier am Sonntag durch ein 26:24 (13:13) in gegnerischer Halle.
Die Rhein-Neckar Löwen (30:17 gegen die TSG Lu-Friesenheim), Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt (41:19 beim TV Emsdetten) und Vorjahresfinalist SC Magdeburg (39:32 beim VfL Eintracht Hagen) siegten dagegen souverän gegen Zweitligisten.
Auch Frisch Auf Göppingen (31:25 gegen die SG BBM Bietigheim), der Bergische HC (26:11 gegen den TV Hüttenberg) und HBW Balingen-Weilstetten (28:25 gegen Bayer Dormagen) stehen in der Runde der letzten 16.
Kiel besiegt Essen glanzlos
Rekordsieger THW Kiel setzte sich bei Ex-Meister TuSEM Essen 25:22 durch.
Die Erstliga-Aufsteiger TVB Stuttgart (an den Rhein-Neckar Löwen) und ThSV Eisenach (an MT Melsungen) waren im Halbfinale ihrer Turniere gescheitert. Insgesamt wird die erste Runde in 16 Vierer-Feldern gespielt.
Das neue Format hatte im Vorfeld Kritik hervorgerufen: Die Top-Klubs hatten über zusätzliche Belastung im ohnehin vollen Terminplan geklagt, die Außenseiter aus den unteren Klassen über ihre Chancenlosigkeit.