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Deutschland ist bei der Handball-EM gegen Schweden chancenlos

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Deutschland ist bei der Handball-EM gegen Schweden chancenlos

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DHB-Team zittert ums Halbfinale

Deutschland hat gegen Schweden keine Chance und nimmt eine große Hypothek mit in die Hauptrunde. Die Chancen aufs Halbfinale schwinden.
Anja Althaus-Handball-EM-Deutschland-Schweden
Anja Althaus-Handball-EM-Deutschland-Schweden
© imago

Punktlos in die Hauptrunde: Die erste EM-Medaille seit 20 Jahren rückt für die deutschen Handballerinnen in weite Ferne.

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Die Mannschaft von Bundestrainer Heine Jensen unterlag im abschließenden Gruppenspiel der Europameisterschaft in Ungarn und Kroatien gegen Schweden nach einer enttäuschenden Vorstellung mit 32:39 (17:23) und startet damit mit 0:4 Punkten in die am Sonntag beginnende Hauptrunde (BERICHT: Das Spiel im TICKER zum Nachlesen).

Beste deutsche Werferin im kroatischen Varazdin war in Abwesenheit der verletzten WM-Torschützenkönigin Susann Müller (News) Rückraumspielerin Nadja Nadgornaja mit neun Toren. Gegner der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) in der Hauptrunde (LIVE im TV auf SPORT1) sind Titelverteidiger Montenegro, Frankreich sowie Serbien oder die Slowakei.

Nur die ersten beiden Teams der beiden Hauptrundengruppen ziehen ins Halbfinale ein.

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Müller fehlt verletzt

Das deutsche Team musste den kurzfristigen Ausfall von Torjägerin Müller verkraften.

Nach ihrem starken Comeback nach wochenlanger Pause mit fünf Toren beim Sieg am Mittwoch gegen Co-Gastgeber Kroatien (26:24) (BERICHT: Deutschland wirft den Gastgeber raus) war bei der Rückraumspielerin ihre Verletzung am lädierten Ringfinger der linken Wurfhand wieder aufgebrochen.

Damit ist die EM für Müller beendet. "Das ist eine große Schwächung für die deutsche Mannschaft", erklärte Handball-Ikone Heiner Brand, während Jensen sein Team aufforderte, "noch enger zusammenzurücken".

Riesige Lücken

Gegen Schweden war davon zunächst aber nichts zu sehen.

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Besonders in der Abwehr gab es immer wieder riesige Lücken, die notwendige Aggressivität bei der Defensivarbeit fehlte völlig.

So lag das deutsche Team schnell mit 3:8 (9.) zurück. Auch die beiden Torhüterinnen Clara Woltering und Katja Schülke hatten einen ganz schwachen Tag erwischt.

TOR: Clara Woltering (30 Jahre alt, Kapitänin) spielt bei ihrem Heimatverein in der Nähe von Münster bis zum 16. Lebensjahr parallel Handball und Fußball. Die staatlich geprüfte Landwirtin wird in ihrer Zeit bei Bayer Leverkusen von Torwartlegende Andreas Thiel trainiert und hält aktuell den Kasten des montenegrinischen Champions-League-Siegers von 2012, Buducnost Podgorica, sauber. Bei der WM ist sie der Rückhalt der deutschen Mannschaft
Katja Schülke (30): Im Dezember 2013 bringt die Keeperin des HC Leipzig ihren Sohn zur Welt. Bereits im Sommer kehrt sie nach der Babypause wieder auf die Platte zurück - sehr zur Freudes des HCL
LINKSAUßEN: Angie Geschke (29): Die Allrounderin kann auf allen Rückraumpositionen eingesetzt werden und hat ihren Lebensmittelpunkt in Oldenburg, wo sie schon bis 2012 erfolgreich spielte. Nach nur etwas mehr als einem Jahr in Norwegen und Leverkusen kehrt sie 2013 wieder zurück und frönt dort neben dem Handball ihrem größten Hobby: Schlafen
RÜCKRAUM: Nadja Nadgornaja (25): die Tochter eines Weißrussen und einer Ukrainerin sorgt auf der Königsposition im linken Rückraum für die Tore. Mit 53 Treffern schoss sie 2008 die DHB-Juniorinnen zum Weltmeistertitel und wurde ins All-Star-Team des Turniers gewählt. Seit 2010 geht sie für den Thüringer HC auf Torejagd
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Woltering hielt bis zur ihrer Auswechslung in der neunten Minute bei acht Würfen keinen Ball, Schülke gelang die erste von nur drei Paraden in der ersten Halbzeit erst in der 19. Minute.

Bundestrainer fassungslos

Jensen war an der Seitenlinie fassungslos und redete in den Auszeiten eindringlich und lautstark auf seine Mannschaft ein.

Immerhin steigerte sich die DHB-Auswahl nach nervösem Beginn im Angriff. Anna Loerper stieß immer wieder mutig in die schwedische Abwehr und setzte ihre Mitspielerinnen ein ums andere Mal gut in Szene.

Da die Probleme in der Deckung aber blieben und die schwedische Rückraumspielerin Isabelle Gullden bereits vor der Pause sieben Treffer erzielte, ging das deutsche Team mit einem Sechs-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause.

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Keine Aufholjagd

Nach dem Wechsel kam zwar die ins Tor zurückgekehrte Woltering besser ins Spiel, doch technische Fehler und schwache Abschlüsse verhinderten eine Aufholjagd.

Schweden zog bis zur 42. Minute sogar auf 29:21 davon, die Frage nach dem Sieger stellte sich da schon längst nicht mehr. Zeitweise drohte sogar ein Debakel.

Was bleibt, ist die schwere Hypothek, keinen Punkt mit in die Hauptrunde nehmen zu können.

Das Spiel im Stenogramm:

Schweden - Deutschland 39:32 (23:17)

Beste Werferin bei Schweden: Gullden (10/3)
Tore für Deutschland: Nadgornaja (9), Huber (8/3), Lang (4), Loerper (3), Naidzinavicius (3), Schulze (2), Geschke (2), Wohlbold (1)