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Stimmen zur UEFA Europa League mit Hoffenheim, Köln und Hertha BSC

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Stimmen zur UEFA Europa League mit Hoffenheim, Köln und Hertha BSC

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"Wollte wissen, ob meine Familie okay ist"

Köln schnuppert bei Arsenal an der Sensation. Hoffenheim ärgert sich über die unnötige Niederlage gegen Braga, Hertha kann mit einem Punkt leben. Die Stimmen.
Arsenals Per Mertesacker und Kölns Trainer Peter Stöger nach dem Spiel
Arsenals Per Mertesacker und Kölns Trainer Peter Stöger nach dem Spiel
© Getty Images

Zwei Niederlagen und ein Remis - der Auftakt für die deutschen Teilnehmer der UEFA Europa League hätte erfolgreicher ausfallen können. Doch nur die Hoffenheimer bringen nach dem 1:2 gegen Braga ihren Ärger zum Ausdruck.

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Die Kölner wähnen sich nach dem 1:3 beim FC Arsenal ebenso im Rahmen ihrer Möglichkeiten wie Hertha BSC nach dem torlosen Remis gegen Athletic Bilbao. Die Stimmen zur Europa League von SPORT1 und Sky:

FC Arsenal - 1. FC Köln

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Die Jungs haben das für unsere Möglichkeiten richtig gut gemacht. Wir haben ein bisschen was von dem gezeigt, was wir sehen wollen. Wir waren besser organisiert. In der einen Phase hat es dann mehr Räume gegeben, das ist klar, da mussten wir Risiko eingehen. Aber erste Halbzeit war ich sehr zufrieden. Wir haben im Umschaltspiel Möglichkeiten gehabt und es ganz gut gemacht.

Auf der Gegnerseite sind ein paar Jungs am Werk, die richtig gut sind. Die können dann mit Einzelaktionen Spiele kippen. Das war dann auch der Fall. Heute muss ich schon sagen, das ist das, was wir uns vorgenommen haben – abgesehen von dem Ergebnis. Aber die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. So wollen wir versuchen, auch in der Bundesliga nach den drei Niederlagen in die Spur zu kommen. Das macht mir Hoffnungen."

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Über Arsenal: "Arsenal hat eine Breite, die viele Mannschaften nicht haben. In der Mannschaft kamen heute vier, fünf Spieler nicht zum Einsatz, die sonst immer dabei sind. Wenn die alle zurückkommen, kann man sich schon vorstellen, was da für eine Einzelqualität da ist und was in der Mannschaft steckt. Damit messen wir uns ja nicht. In der Europa League ist das eine top-gesetzte Mannschaft."

Über die Verletzung von Jonas Hector: "Jonas war griffiger als in den letzten Spielen. Seine Verletzung war schade. Er war gut im Spiel. Ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres ist."

Über die Stimmung im Stadion: "Ich habe mich aufs Spiel konzentriert." (Ergebnisse und Spielplan der UEFA Europa League)

Timo Horn (1. FC Köln): "Nach der ersten Halbzeit wäre mehr drin gewesen. Da ist vieles optimal gelaufen. Man hat in der zweiten Halbzeit gesehen, als Arsenal angezogen hat, dass wir diesem Druck irgendwann nicht mehr standhalten konnten.Die Führung hat sich dann auch angedeutet, Arsenal hat das Spiel übernommen – und durch zwei Traumtore das Spiel gedreht. Heute kann man der Mannschaft keine Vorwürfe machen."

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Über die Klasse von Arsenal: "Das sind natürlich Weltklassespieler, obwohl sie heute viele Spieler geschont haben. In der Offensive waren sie sehr stark besetzt. Sanchez hat ein sehr gutes Spiel gemacht, gerade in der zweiten Halbzeit. Giroud war immer gefährlich und Walcott ist ein unfassbar schneller Spieler. Dem dann standzuhalten, ist nicht so leicht. Das ist ein Top-Team, da muss dann alles passen."

Über den Ansturm der Fans: "Als Spieler bekommt man davon nicht so viel mit. Wir waren kurz davor rauszugehen, als wir die Nachricht bekommen haben. Natürlich sind das Dinge, die nicht passieren sollten. Aber als Spieler hat man darauf keinen Einfluss. Wir haben dann versucht, die Zeit rumzukriegen und uns weiter zu fokussieren."

Über die Stimmung im Stadion: "Das hat sich teilweise angefühlt wie ein Heimspiel. Die ganze Kurve war in unseren Farben, waren Kölner. Es ist sensationell, was es der Stadt und auch den Fans bedeutet."

Matthias Lehmann (1. FC Köln): "Mit Sicherheit war ein bisschen was drin. Ich glaube, dass Arsenal uns unterschätzt hat. Gerade in der ersten Hälfte hat man das gemerkt, dass wir da sehr kompakt standen. Und auch gute Kontermöglichkeiten hatten.

Arsenal ist nicht viel eingefallen und die Mitte war dicht. Die zweite Halbzeit haben sie dann schon aufgedreht und die individuelle Klasse und die zwei Traumtore sind dann bitter zu kassieren. Aber wir haben uns verkauft und gezeigt, dass wir mithalten können." (Tabelle der UEFA Europa League)

Über die Stimmung im Stadion: "Mega-laut. Die Stimmung war super. Bei jedem Ballgewinn, bei jedem Abschluss. Dass so viele Kölner rüber gekommen sind, hat es umso schöner gemacht, hier zu spielen."

Per Mertesacker (FC Arsenal): "Es war schon überraschend, wie Köln aufgetreten ist. Sie haben auch immer wieder gut gekontert. Sie haben eine Chance gehabt, die sie dann auch genutzt haben. Das hat uns dann dazu bewogen, dass wir das System umgestellt haben in der zweiten Halbzeit. Vorne hat es dann viel besser gepasst, wir hatten dann auch Spieler drin, die dann in den entscheidenden Aktionen auch umsetzen können."

Über die Fan-Ausschreitungen: "Ich wollte nur wissen, ob meine Familie okay ist und dass sie entweder sicher ins Stadion kommt oder doch besser zu Hause bleibt. Uns wurde gesagt, dass wir ihnen vielleicht besser dazu raten. Es waren sehr gemischte Gefühle."

Über seine Fitness nach Verletzung: "Ich habe schon gemerkt, dass mir noch einiges fehlt bis zur absoluten Top-Form. Da muss ich erst noch wieder hinkommen. Das geht nur über Spiele, wenn man nur trainiert, bringt das nur bis zu 80 Prozent etwas. Der Rhythmus kommt noch zurück."

Arsène Wenger (Teammanager FC Arsenal): "Wir sind sehr schlecht ins Spiel gekommen, haben nur langsam und nicht gut kombiniert. Nach dem Gegentor war es wichtig, nicht in Panik zu geraten und die Kontrolle zu behalten. Nach der Pause war es dann Einbahnstraßenfußball von uns, die Tore waren eine Frage der Zeit.

Als der Anpfiff verschoben wurde, haben wir geduldig in der Umkleide gewartet. Es wurde auch schon über mögliche Nachholtermine spekuliert. Da gab es einen Moment, in dem ich dachte, wir können das Spiel nicht anpfeifen. Aber am Ende war es die richtige Entscheidung, wenn auf diese Weise Zwischenfälle vermieden wurden."

TSG Hoffenheim - Sporting Braga

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "In den ersten 30 Minuten haben wir das gar nicht so schlecht gemacht. Da müssen wir den Gegner eigentlich schon besiegen. Da haben wir die Konsequenz vermissen lassen. Wenn wir die drei Chancen in der ersten Hälfte machen, wäre es vielleicht auch eine Gala geworden. Die Chancen waren deutlich besser als die gegen die Bayern. Jetzt müssen wir das Spiel abhaken. Wir haben noch genug Spiele in der Europa League, um die Gruppenphase positiv zu gestalten."

Sandro Wagner (TSG Hoffenheim): "Wir haben uns viel vorgenommen. Wir wollten das Spiel gewinnen, hatten viele Chancen und waren überlegen. Es hat leider nicht geklappt – ein sehr bitterer Abend für uns. Aber das ist Fußball. Da musst du dich immer wieder neu beweisen - ob das Bayern oder Braga ist. Wir wollen unbedingt weiterkommen. Das ist unser Ziel. Es wäre gut gewesen, mit einem Heimsieg zu starten. Das ist uns nicht gelungen - aber ich bin trotzdem überzeugt, dass wir in der Gruppe weiterkommen."

Kevin Vogt (TSG Hoffenheim): "Natürlich bin ich gerade frustriert. Wir haben das Spiel zwar kontrolliert, aber gehen mit 1:1 in die Halbzeit. Dann kriegen wir nach Wiederanpfiff so ein Tor, das du niemals kriegen darfst. Dann wird es gegen so eine Truppe, die sich mit Mann und Maus hinten rein stellt, einfach schwer."

Alexander Rosen (TSG 1899 Hoffenheim): "Ich bin schon bedient – die Mannschaft auch. Man hat die Freude gemerkt, die jeder hier ausgestrahlt hat. Wir waren sehr dominant, machen das 1:0 und kriegen dann aus der ersten Aktion des Gegners den Ausgleich. Das kann passieren, aber dann muss man konsequent weiterspielen. Mit dem zweiten Gegentreffer sind wir aus dem Tritt gekommen. Über das ganze Spiel hatten wir viel mehr Torgelegenheiten als der Gegner, aber dieser war brutal effizient."

Hertha BSC - Athletic Bilbao

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "In den ersten 15 Minuten haben wir zu viel Respekt gezeigt. Die zweite Halbzeit war dann sehr gut. In der Pause habe ich den Spielern gesagt, dass sie mutiger sein sollen. Aber der letzte Pass muss ankommen, damit man knipsen kann. Das haben wir nicht geschafft, deswegen müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Diese drei Punkte hätten einen großen Schubs gegeben. Jetzt musst du gegen die kleineren Gegner immer wieder gewinnen."

Thomas Kraft (Hertha BSC): "Wir haben das in der zweiten Hälfte sehr gut gemacht und am Ende ist es etwas ärgerlich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Ich werde immer ruhiger – Nervosität war keine da. Aber es ist gut, wenn man nach kurzer Zeit ein paar gute Aktionen hat. Wie abgesprochen mache ich die Europa League und unterstütze Rune (Jarstein, Anm. d. Red.) weiter, der bisher eine tolle Saison spielt. Wenn ich gebraucht werde, werde ich helfen."

Mitchell Weiser (Hertha BSC): "Bilbao hatte relativ am Anfang drei gute Chancen - da können wir uns bei Thomas bedanken, dass er die gehalten hat. In der zweiten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Auch defensiv haben wir gut verteidigt, was gegen spanische Mannschaften nicht einfach ist. Trotzdem schade, dass wir nicht gewonnen haben, weil wir gute Chancen hatte. Ich hatte das Gefühl, dass wir am Ende dem Tor näher waren als Bilbao."