Vor dem Comeback in der Europa-League-Gruppenphase hat Hertha BSC einen Patzer in der Generalprobe abgewendet. Mit einem 1:1 gegen Werder Bremen gehen die Hauptstädter am kommenden Donnerstag in das erste Gruppenspiel gegen Athletic Bilbao.
Dardai: "Bilbao wird einfacher"
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Ein Punkt, mit dem Hertha-Trainer Pal Dardai gut leben kann: "Wir wussten, dass es schwierig wird, nachdem die Spieler bei den Nationalmannschaften waren. Der Reisestress ist schon schwierig. Und dann hast du nur drei Tage mit der Mannschaft. Ich bin froh, dass wir diese Serie, die jetzt kommt, mit einem Punkt angefangen haben. Solange wir punkten, ist alles ok."
Hauptsache nicht mit einer Niederlage in die englischen Wochen starten, lautete die Devise beim Berliner Sportclub. Und die gab es gegen Angstgegner Werder Bremen in den vergangenen Jahren öfter: Keines der letzten acht Bundesliga-Spiele gegen Werder konnte die Hertha gewinnen, nur vier Mal holte sie ein Remis.
"Riesen-Pause" nach gutem Start
Dass sich die Hertha - trotz des guten Saisonstarts - auch diesmal schwer tat, lag für Dardai auch an der Länderspielpause: "Wir waren in der Bundesliga gut drin, haben gegen Stuttgart gut gespielt, auch gegen Dortmund war es nicht schlecht und dann kam diese Riesen-Pause", sagte Dardai.
Einer, dem das offensichtlich nichts ausgemacht hat, ist Neuzugang Mathew Leckie: Drei Saisontore aus drei Spieltagen hat die Hertha auf ihrem Konto, alle erzielte der Australier. Auch dank dem aktuellen Torgarant darf der Hauptstadtklub auf einen guten Start in die neue Europapokal-Saison hoffen.
Dass Bilbao bereits in vier Tagen in Berlin gastiert, sieht der Coach als Vorteil: "Es ist besser, dass wir nicht mehr so viel Zeit haben bis zum Spiel gegen Bilbao. Durch das Spiel gegen Bremen haben wir den Rhythmus. Das nächste Spiel wird einfacher für die Jungs, hundert prozentig."