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Europa League: Markus Weinzierl im Interview über Schalke-Gladbach

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Europa League: Markus Weinzierl im Interview über Schalke-Gladbach

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Weinzierl: "Sind alle unzufrieden"

Markus Weinzierl macht im SPORT1-Interview vor dem Duell mit Gladbach (LIVE auf SPORT1) keinen Hehl daraus, dass sein Team "hundert Prozent" auf den Rasen bringen muss.
Markus Weinzierl vor Achtelfinale in UEFA Europa League zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04
Markus Weinzierl vor Achtelfinale in UEFA Europa League zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04
© Getty Images
Jens Tampier
Jens Tampier
von Jens Tampier

Markus Weinzierl steht mit seinem FC Schalke 04 unter Zugzwang.

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Im rein deutschen Achtelfinale der UEFA Europa League gegen Borussia Mönchengladbach (ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) bietet sich den Königsblauen und ihrem in die Kritik geratenen Trainer die Chance, den negativen Bundesliga-Alltag zu vergessen, Selbstvertrauen zu tanken und die letzte Hoffnung auf einen Titel aufrecht zu erhalten.

Im SPORT1-Interview macht Weinzierl keinen Hehl daraus, dass sein Team "hundert Prozent" braucht, um dieses Ziel zu verwirklichen. Der 42-Jährige erklärt die Wichtigkeit des Spiels und seinen Plan. Außerdem lobt er einen Verteidiger.

SPORT1: Herr Weinzierl, auf Sie kommt ein rein deutsches Duell im Achtelfinale zu. Ist Borussia Mönchengladbach einer der schwersten Gegner, die man hätte ziehen können?

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Markus Weinzierl: Es ist ein Achtelfinale, da gibt es nur schwere Lose. Aber eine deutsche Mannschaft mit dem Kaliber von Gladbach, die in der Champions League ausgeschieden ist, ist ein sehr schweres Los. Dessen sind wir uns bewusst. Und da gilt es hundert Prozent zu bringen, darauf freuen wir uns. Es ist ein Donnerstagabendspiel, es ist ein Highlight. Wir haben das große Ziel, ins Viertelfinale vorzurücken und brauchen dafür die beste Leistung.

SPORT1: Ihr Team will die Bundesliga ausblenden und den Fokus auf diesen Wettbewerb richten. Wie geht das?

Weinzierl: Das geht ganz einfach, weil wir wissen, dass die Tabelle in den beiden Spielen keine Rolle spielt. Es geht darum, eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu haben. Und da kennen wir die Regularien. Es gilt, kein Auswärtstor zuzulassen, zu Null zu spielen und dann im Auswärtsspiel zuzuschlagen. Und da gilt es als Mannschaft, die beste Leistung zu bringen, die Zuschauer mitzunehmen und am besten zu Null zu gewinnen.

SPORT1: Was hat Gladbach im Bundesligaspiel denn besonders gut gemacht, worauf müssen Sie aufpassen?

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Weinzierl: Sie haben sich stabilisiert, sie haben in der Hinrunde auch eine schwierige Phase gehabt und haben unter Dieter Hecking die Mannschaft defensiv gut organisiert. Wir haben Probleme gehabt, weil sie es sehr gut verteidigt haben und in der Umschaltbewegung immer gefährlich sind mit ihrer Schnelligkeit vorne. Deshalb spielt die Borussia aktuell auch so gut. Sie vereinen eine gute Defensive und ein schnelles Umschaltspiel.

SPORT1: Spüren Sie einen bestimmten Druck vor diesem Duell, weil es für Sie die einzige Möglichkeit ist, die Saison gut zu beenden?

Weinzierl: Wir wissen, dass es drei Wege gibt, in den Europapokal zu kommen. Und es ist ein riesiges Ziel, den Europapokal zu nutzen und weit zu kommen. Und da sind wir jetzt in einer Position, in der wir erst Zuhause spielen und dann in Gladbach die Möglichkeit haben, es klarzumachen. Das ist ein großes Ziel, auf das die Mannschaft brennt.

SPORT1: Nochmal die Nachfrage: Bringt diese Aufgabe nicht viel Druck mit sich, weil sie die letzte Möglichkeit ist, die Saison zu retten?

Weinzierl: Wir haben immer Druck und müssen immer erfolgreich sein, das ist doch klar. Und wir sehen die Chance, weiterzukommen und die werden wir suchen.

SPORT1: Bekommen sie das Rumoren im Umfeld nach dem letzten Spiel mit und wie gelingt es in einer solchen Situation, fokussiert zu bleiben?

Weinzierl: Wir sind alle unzufrieden, die Spieler genauso wie der Trainerstab. Und wir wissen, dass die Situation ist, wie sie ist. Und da gilt es, kühlen Kopf zu bewahren, sich nicht anstecken zu lassen, in Ruhe die Dinge anzusprechen, die Mannschaft zu verbessern. Da sind wir gefordert, dass wir bessere Ergebnisse abliefern als zuletzt.

SPORT1: Weshalb ist Sead Kolasinac aktuell für Sie so wertvoll?

Weinzierl: Sead hat sich sehr gut entwickelt im Laufe der Saison, ist in dem System auf der linken Seite sehr gereift, füllt die Position sehr gut aus. Er ist ein Spieler, der sehr mentalitätsstark ist, über die Emotionen kommt, und deshalb die Zweikämpfe sucht und gewinnt. Zudem setzt er auch Offensivakzente und ist sehr laufstark. Ich bin sehr zufrieden mit ihm.