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Russland-Sportminister hat wohl Dopingfall bei BVB-Gegner vertuscht

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Russland-Sportminister hat wohl Dopingfall bei BVB-Gegner vertuscht

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Dopingfall bei BVB-Gegner vertuscht

Russlands Sportminister soll einen positiven Dopingfall beim Europa-League-Gegner von Dortmund unter den Teppich gekehrt haben. Es gibt einen Hinweis.
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© Getty Images

Russlands Sportführung und der umstrittene Sportminister Witali Mutko geraten nur eine Woche vor der Entscheidung über ein Olympia-Aus für die russischen Leichtathleten stärker unter Druck.

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Nach Recherchen von ARD/WDR soll Mutko maßgeblich an der Vertuschung eines Dopingfalls beim Gegner von Borussia Dortmund in der UEFA Europa League(LIVE im TV auf SPORT1)  mitgewirkt haben. Das geht aus der Dokumentation "Geheimsache Doping: Showdown für Russland", die am Mittwochabend (22.45 Uhr) im Ersten ausgestrahlt wird, hervor.

Im Falle eines positiven Dopingtests eines Spielers von FK Krasnodar, in der abgelaufenen Saison Gruppengegner des BVB, legten die ARD-Rechercheure einen E-Mail-Verkehr zwischen Sportministerium und Kontrolllabor vor.

Mutko will sich nicht äußern

Demnach solle das Labor die Entscheidung über den Fußballer, der positiv auf Hexarelin, ein Mittel zur Ausschüttung von Wachstumshormonen, getestet worden war, mit einem gewissen "WL" abstimmen - dies sind die Initialen von Mutkos Vornamen.

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Der positive Test wurde nie öffentlich, auf ARD-Nachfragen diesbezüglich reagierte Mutko nicht.

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Der 58 Jährige Mutko ist ein Intimus von Staatschef Wladimir Putin und Mitglied des Councils des Fußball-Weltverbandes FIFA.

Szene legt krasse Verstöße Russlands nahe

Eine weitere brisante Enthüllung: Aufnahmen in dem Film von Hajo Seppelt, Florian Riesewieck und Felix Becker zeigen einen Mann, der offenbar aus einem abgedunkelten Fahrzeug in der Nähe von Sotschi das Training der russischen Spitzengeher um die nach jahrelangen Sperren wieder (derzeit nur bei nationalen Wettkämpfen) startberechtigte Olympiasiegerin Olga Kaniskina und Weltmeister Sergej Kirdjapkin leitet.

Dabei soll es sich um Tschegin handeln, der als Leiter des Geherzentrums ins Saransk für mehr als ein Dutzend Dopingfälle verantwortlich war und lebenslang gesperrt wurde.

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Ein von der ARD zurate gezogener Gesichtserkennungs-Experte bestätigte, dass die Person mit einer Wahrscheinlichkeit von "95 bis 98 Prozent" Tschegin sei.

Dies wäre ein eklatanter Verstoß der Russen gegen die Auflagen der IAAF, um die Wiederzulassung zu erlangen. Der Weltverband entscheidet darüber am 17. Juni in Wien.

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