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Wieder Krawalle in Marseille - Dritter Tag mit Fan-Ausschreitungen

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Wieder Krawalle in Marseille - Dritter Tag mit Fan-Ausschreitungen

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Marseille kommt nicht zur Ruhe

Wieder kommt es in Marseille zu Ausschreitungen zwischen Fans aus England, Russland und Frankreich. Die Polizei muss die massiven Krawalle erneut mit Tränengas stoppen.
Marseille Prepares for UEFA Euro 2016
Marseille Prepares for UEFA Euro 2016
© Getty Images

In Marseille ist es rund um das EM-Spiel zwischen England und Russland erneut zu schweren Ausschreitungen gekommen.

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Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP gab es mindestens einen Schwerverletzten. Die Person musste auf der Straße von Sicherheitskräften wiederbelebt werden. Nach Angaben der Polizei wurden dem Mann offenbar Schläge mit einer Metallstange am Kopf zugefügt. Insgesamt gab es zunächst fünf Verletzte und sechs Festnahmen.

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In der Nähe des alten Hafens mussten hunderte Fans von der Polizei mit Tränengas getrennt werden. Auf Live-Bildern im französischen Fernsehen waren fliegende Stühle und Mülleimer zu sehen, in den Straßen spielten sich Jagdszenen ab. Ein Fan verließ blutüberströmt den Ort des Geschehens. Videos zeigten auf dem Boden liegende Menschen, auf die eingetreten wird.

Wieder fliegen Flaschen

Auch kurz vor dem Anpfiff des kam es zu Krawallen. Die Polizei setzte vor dem Stade Vélodrome Wasserwerfer und Tränengas ein, um Fans beider Lager zu trennen. An einem Kreisverkehr kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Einsatzkräften und Hunderten Rowdys, erneut flogen Flaschen. Auch nach dem Abpfiff kam es wieder zu schlimmen Szenen, diesmal im Stadion. 

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Nach dem späten Ausgleich der Sbornaja wollten russische Fans einen englischen Block stürmen, Leuchtraketen flogen, Fahnen wurden von den Zäunen gerissen. Die englischen Fans flüchteten sich an den Rand, die Treppen hoch oder über die Zäune in den Innenraum. Es kam zu Schlägereien, die Ordner wurden überrannt.

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Insgesamt 1200 Polizisten und Gendarmen waren im Einsatz. Viele der Rowdys seien alkoholisiert gewesen, teilte ein Behördensprecher mit. "Die UEFA verurteilt die Vorfälle in Marseille auf Schärfste. Personen, die in solche Gewalttaten involviert sind, haben keinen Platz im Fußball", teilte die Europäische Fußball-Union UEFA mit.

Festnahmen und Tränengas

Seit Donnerstagabend war es in Marseille immer wieder zu Krawallen gekommen, an denen Engländer, Russen und Franzosen beteiligt gewesen waren. Die Polizei setzte dabei jeweils Tränengas ein und nahm mehrere Fans fest.

Drei englische Fans und eine Französin mussten sich am Samstag vor einem Gericht wegen der Gewalttaten verantworten. Alle vier waren über Nacht in Gewahrsam genommen worden, nachdem sie die Polizei am Freitag mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen hatten.

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"Wir sind enttäuscht von diesen Ereignissen und bitten alle Anhänger, die nach Frankreich kommen, sich respektvoll zu benehmen", hieß es in einer offiziellen Erklärung des englischen Fußball-Verbandes FA.

Marseille hatte schon bei der WM 1998 schlechte Erfahrungen mit englischen Fans gemacht, als es zu Auseinandersetzungen mit Anhängern aus Tunesien gekommen war. Die Begegnung zwischen England und Russland war vor der EM als eine von insgesamt fünf Vorrundenpartien als Risikospiel eingestuft worden.