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EM 2016: Was Joachim Löw nach dem Polen-Spiel ändern kann

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EM 2016: Was Joachim Löw nach dem Polen-Spiel ändern kann

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Löws Optionen: Sane, Gomez, Dreierkette

Bundestrainer Joachim Löw muss beim DFB-Team nach der Nullnummer gegen Polen personell einige Hebel betätigen. Was kann er konkret tun? Fünf Optionen.
Bundestrainer Joachim Löw dürfte sich vor dem Nordirland-Spiel mit personellen Alternativen wie Andre Schürrle, Mario Gomez und Leroy Sane befassen
Bundestrainer Joachim Löw dürfte sich vor dem Nordirland-Spiel mit personellen Alternativen wie Andre Schürrle, Mario Gomez und Leroy Sane befassen
© SPORT1-Montage: Paul Hänel/Getty Images
von Thorsten Mesch, Jochen Stutzky

Das 0:0 gegen Polen hat den Eindruck des 2:0 gegen die Ukraine bestätigt: Hinten passt es in der deutschen Mannschaft, vorne liegt viel im Argen.

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Doch was kann Joachim Löw im letzten Gruppenspiel gegen Nordirland konkret anders machen? Fünf Ansätze:

- Dreierkette in der Abwehr:

Bisher haben alle drei Innenverteidiger überzeugt. Gegen die Ukraine war Jerome Boateng Löscher des heißesten Brandherds, Shkodran Mustafi eroberte als Ersatz für Mats Hummels die meisten Bälle und erzielte das 1:0. Gegen Polen war Boateng Man of the Match, Hummels überzeugte bei seinem Comeback.

Jochen Stutzky (l.) und Thorsten Mesch berichten bei der EM 2016 für SPORT1 vom deutschen Team
Jochen Stutzky (l.) und Thorsten Mesch berichten bei der EM 2016 für SPORT1 vom deutschen Team

Warum sollte man also nicht auf alle drei setzen?

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Zumal eine große Stärke einer Viererkette bisher nicht genutzt wurde: Sie schafft vorne eine Überzahl. Beide Außenverteidiger Jonas Hector und Benedikt Höwedes haben offensiv nur sehr wenig beitragen.

Eine klassische Viererkette hat so keinen Sinn.

- Wiederbelebung der lahmen Flügel:

Es ist bisher nicht das Turnier von Thomas Müller. Doch einen Spieler wie ihn nimmt man nicht so einfach raus. Links vorne hat Löw bisher keinen Ersatz für Marco Reus gefunden. Julian Draxler zeigte gute Ansätze, setzte aber keine entscheidenden Akzente.

Andre Schürrle war nach seinen Einwechslungen auffälliger, riss aber auch keine Bäume aus. Leroy Sane wäre eine Alternative. Der Schalker Youngster kann mit seiner Unbekümmertheit und Schnelligkeit eine frische Note ins Spiel bringen. 

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Müller macht sich derweil durchaus Gedanken um seine Form: "Mich stört nicht, dass ich bisher kein Tor bei einer Euro geschossen habe, sondern, dass ich in den letzten beiden Spielen keine wirkliche Torchance hatte."

- Mario Gomez als zweite Sturmspitze:

Mario Götze alleine? Das hat weder gegen die Ukraine noch gegen Polen funktioniert. Auch wegen mangelnder Unterstützung aus dem Mittelfeld und von den Außenverteidigern. Viel zu oft rieb Götze sich allein vorne auf.

Ein Sturmduo mit Mario Gomez könnte die bisher fehlende Durchschlagskraft bringen. Gomez hat zwar nach seiner Einwechslung gegen Polen noch keine neuen Impulse gebracht.

Aber wenn er nicht bald von Beginn an spielt, könnte sein Selbstvertrauen, das er sich durch 26 Saisontore für Besiktas Istanbul erarbeitet hat, bald passé ein.

- Pause für Özil?

Eine weitere Möglichkeit für das Mittelfeld: Mesut Özil könnte nach zwei schwachen Vorstellungen eine Pause bekommen, genau wie der nicht überzeugende Mario Götze. Für Götze würde Mario Gomez in die Startelf rücken, für Özil Bastian Schweinsteiger - oder Julian Weigl.

Einer der beiden würde mit Sami Khedira das Defensiv-Duo bilden, Toni Kroos könnte eine Position nach vorne rücken, auf der Zehn das Spiel gestalten und für mehr Abschlüsse sorgen.

- Kimmich auf die Außenbahn:

Auf der rechten Außenbahn der Viererkette könnte Joshua Kimmich auf rechts spielen und mehr Druck nach vorne als Höwedes entwickeln. Außerdem könnte aufgrund des täglichen Trainings beim FC Bayern das Zusammenspiel mit Müller besser funktionieren.

Links hinten gibt es keine echte Alternative zu Jonas Hector. Zwar können dort auch Emre Can oder Benedikt Höwedes spielen. Aber mehr Offensivdrang als der Kölner haben auch sie nicht.