Aleksandar Dragovic hat mit seinem verschossenen Elfmeter gegen Island (1:2) Österreichs EM-Ausscheiden entscheidend mitbestimmt.
Alaba erklärt Elfmeter-Wirrwarr
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Der Verteidiger setzte beim Stand von 0:1 einen Foulelfmeter an den Außenpfosten (37.), zuvor war David Alaba gefoult worden. Vor der Ausführung diskutierte der Bayern-Star mit Dragovic intensiv, wer den Strafstoß überhaupt ausführen sollte, bevor Alaba den 25-Jährigen vorschickte.
"Der Drago ist normalerweise ein sehr sicherer Schütze. Ich war der Gefoulte. Er ist relativ schnell nach vorne gekommen und hat den Ball auch in der Hand gehabt", erklärte Alaba auf SPORT1-Nachfrage: "Wir hatten ein kurzes Gespräch, er hat sich sehr, sehr gut gefühlt und wollte den Elfmeter schießen."
Auch Sebastian Prödl, der von der Diskussion nichts mitbekommen hatte, bezeichnete Dragovic als "sehr sicheren Schützen".
Nationaltrainer Marcel Koller hatte vor dem Spiel keinen Schützen Nummer eins bestimmt, entsprechend groß war die Anspannung.
"Ich habe zwei Schützen bestimmt. David und 'Drago' sollten es untereinander auf dem Platz abmachen. Wer sich besser fühlt, soll ihn nehmen. 'Drago' hat dann die Verantwortung übernommen", so Koller nach der Partie.
Letztlich entpuppte sich die Entscheidung als falsch, der von Leverkusen umworbene Dragovic wurde zur unglücklichen Figur.