Abwehrchef Jerome Boateng hat zwei Tage vor dem EM-Achtelfinale gegen die Slowakei in Lille (So., ab 17 Uhr in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) noch nicht mit der Mannschaft trainiert.
Keine Einsatzgarantie für Boateng
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Der Innenverteidiger von Bayern München, beim 1:0 im letzten Vorrunden-Spiel am Dienstag gegen Nordirland wegen einer Wadenverletzung ausgewechselt, befindet sich nach Angaben des DFB aber "voll im Plan".
Keine Einsatzgarantie
Auf der DFB-Pressekonferenz ruderte Pressesprecher Jens Grittner allerdings ein wenig zurück. Er meinte, dass man noch abwarten müsse, ob Boateng am samstäglichen Abschlusstraining teilnehmen könne. "Eine Einsatzgarantie gibt es Stand jetzt nicht", sagte er.
Manuel Neuer ist derweil guter Dinge, dass sein Vereinskamerad am Sonntag mit an Bord ist. "Das Wichtigste ist, dass er in seinen Körper hineinhört. Es kommt auf die medizinische Abteilung an", sagte er. "Ich bin mir sicher, dass Jerome am Sonntag auf dem Platz steht."
Zugleich hob er Boatengs Bedeutung hervor: "Wir alle hoffen, dass Jerome spielen kann und er sein Bestes für die Mannschaft geben kann."
Training ohne Ball
Am Freitagmorgen trainierte der 27-Jährige noch individuell und ohne Ball. Zunächst saß er 20 Minuten auf dem Fahrrad, dann absolvierte er unter Aufsicht von Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zusammen mit DFB-Fitnesscoach Shad Forsythe eine Laufeinheit.
Am Samstag soll er das Abschlusstraining mit der Mannschaft bestreiten und am Sonntag spielen können.
Boateng hatte sich gegen die Nordiren eine "neurogene Verhärtung" in der rechten Wade zugezogen. "Die Verhärtung ist rückläufig, er und die medizinische Abteilung arbeiten mit Hochdruck daran. Wir hoffen, dass er reicht. Ich bin aber kein Prophet", hatte Assistenztrainer Marcus Sorg am Donnerstag gesagt.
Boateng selbst gab via Bild-Zeitung Entwarnung. "Die Wade ist etwas hart. Ich habe ein Stabilisierungstape bekommen. Unsere medizinische Abteilung leistet aber hervorragende Arbeit. Ich werde Sonntag auf jeden Fall spielen können", sagte er.