Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Hooligans bei der EURO in Frankreich plädiert DFB-Präsident Reinhard Grindel dafür, den Krawallmachern keine Lobby zu bieten.
Grindel will friedliches Fußballfest
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"Zehntausende Fans feiern im Stadion friedlich miteinander und haben viel Spaß am Fußball. Das muss das Bild dieser EM sein - nicht das der Gewalttäter, deren Zahl insgesamt relativ gering ist", sagte der 54-Jährige in Paris.
Der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) berichtete, die deutschen Zuschauer hätten sich rund um die Partien gegen die Ukraine (2:0) und Polen (0:0) bis auf wenige Ausnahmen friedlich verhalten, und überhaupt empfinde er die EURO bislang als "ein Fest der gemeinsamen Fußballfreude", auf deren Fortsetzung er hoffe.
Möglichen Terrorbedrohungen sieht der CDU-Politiker gelassen entgegen, er räumte aber zumindest ein, dass er am Donnerstag bei Deutschlands Spiel gegen Polen an die Terroranschläge vom 13. November 2015 gedacht habe.
"Als wir ins Stade de France gekommen und an den Kabinen vorbeigegangen sind", seien die Erinnerungen wieder hochgekommen, sagte Grindel.