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EM-Qualifikation: Niederlande hilft im Fernduell mit der Türkei nur ein Wunder

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EM-Qualifikation: Niederlande hilft im Fernduell mit der Türkei nur ein Wunder

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Oranje braucht Wunder - Ärger um van Persie

Die Niederlande stehen im Fernduell mit der Türkei vor dem Aus in der EM-Quali. Die Torhüter machen Sorgen und der Rekordtorschütze wird ausgerechnet bei seinem Jubiläum gedemütigt.
Robin van Persie muss in Kasachstan lange auf der Bank schmoren
Robin van Persie muss in Kasachstan lange auf der Bank schmoren
© Imago

Holland bleibt in Not: Nur ein Fußball-Wunder kann der niederländischen Nationalmannschaft noch das Ticket zur EURO 2016 in Frankreich bescheren.

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Der 2:1 (2:0)-Erfolg in Astana gegen Kasachstan bei frostigen Temperaturen war am Ende nur noch Makulatur, da der Rivale Türkei beim 2:0 (0:0) in Tschechien ebenfalls drei Punkte holte und Rang drei mit zwei Punkten Vorsprung in der Gruppe A vor der Elftal damit behauptete.

Oranje muss am Dienstag in der Amsterdam ArenA gegen die bereits qualifizierten Tschechen nicht nur gewinnen, sondern benötigt auch noch Schützenhilfe der ebenfalls für die EM-Endrunde qualifizierten Isländer, die zeitgleich in der Türkei antreten müssen.

De Volkskrant schrieb: "Die Europameisterschaft ist für die niederländische Elf noch weit weg. Das ist nach den Spielen Kasachstan-Niederlande und Tschechien-Türkei deutlich geworden." AD titelte: "Oranje holt drei Punkte und gewinnt nichts!"

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Ärger um van Persie

Viel Kritik musste der umstrittene Bondscoach Danny Blind einstecken, weil er Torjäger Robin van Persie erst drei Minuten vor dem Ende einwechselte. "Das macht man nicht mit einem van Persie", schimpfte Bochums Trainer Gertjan Verbeek, der als TV-Experte im Einsatz war. Angreifer van Persie von Fenerbahce Istanbul, der für den Schalker Klaas-Jan Huntelaar eingewechselt wurde, bestritt sein 100. Länderspiel für den WM-Dritten.

"Es ist die Entscheidung des Bondscoaches. Ich kann nur sagen, dass ich fit bin. Aber es geht nicht um mich, sondern um die Mannschaft. Und die hat gewonnen", sagte der langjährige England-Legionär. Immerhin hielt Oranje-Kapitän Wesley Sneijder in der Umkleidekabine eine Ansprache für seinen Teamkollegen. "Das habe ich richtig genossen", berichtete van Persie, der zudem als Geschenk ein Foto seiner Familie erhielt.

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Verbeek kann derweil die Entscheidung von Blind, van Persie so spät zu bringen, nicht nachvollziehen: "Eine solche Auswechslung dient ausschließlich dazu, den Spielrhythmus des Gegners zu stören. Dazu benutzt man aber nicht van Persie. Der 100. Länderspieleinsatz sollte ein Fest sein."

Huntelaar bleibt blass

Der VfL-Trainer hofft, dass van Persie am Dienstag nachträglich ein entsprechender Rahmen gegen Tschechien für sein Jubiläum bereitet wird. Gegen die Kasachen trafen weder Huntelaar noch van Persie. Für Oranje schossen Georginio Wijnaldum (33.) und Sneijder (50.) die Tore, Islambek Kuat verkürzte kurz vor dem Abpfiff (90.+5).

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Den Sieg mussten die Gäste aber teuer bezahlen. Keeper Jasper Cillessen verletzte sich beim Aufwärmen am Rücken. "Ich hatte so etwas noch nie, es wurde immer schlimmer", erklärte er später. "Ich konnte einfach nicht spielen."

Beide Stammtorhüter verletzt

Für seinen Vertreter Tim Krul war die Partie nach 81 Minuten beendet. Der Schlussmann in Diensten von Newcastle United zog sich bei einem Zusammenprall mit dem Ex-Hamburger Jeffrey Bruma offenbar eine schwere Knieverletzung zu. "Er ist wohl falsch aufgekommen", meinte der Bondscoach. "Es könnte sein, dass es am Kunstrasen lag, aber das wage ich nicht zu sagen."

Eine genaue Diagnose stand zwar noch aus, aber Blind nominierte für die Partie gegen Tschechien bereits Torhüter Kenneth Vermeer (Feyenoord Rotterdam) sowie Gregory van der Wiel (Paris Saint-Germain) nach.