Home>Fußball>EM>

Der Aufstand der Zwerge

EM>

Der Aufstand der Zwerge

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Der Aufstand der Zwerge

Die Färöer feierten gegen Griechenland ihren größten Erfolg seit 1990
Die Färöer feierten gegen Griechenland ihren größten Erfolg seit 1990
© Getty Images

Piräus/München - Wildes Getrommel auf der Blechkiste und ausgelassene Jubeltänze:

{ "placeholderType": "MREC" }

Im Kabinentrakt der Fußball-Arena von Piräus feierten die Feierabend-Kicker der Färöer ihre Sternstunde so hemmungslos, als hätten sie schon die Qualifikation für die EM 2016 geschafft.

1:0 (0:0) in Griechenland, die erste Sensation seit 24 Jahren - Trainer Lars Olsen platzte fast vor Stolz. (DATENCENTER: Die EM-Qualifikation)

"Das ist auf jeden Fall unser größter Sieg. Ich glaube, Griechenland ist im internationalen Fußball ein bedeutenderer Name als Österreich", sagte Olsen in Anspielung auf den Sieg 1990 gegen die Alpenrepublik.

{ "placeholderType": "MREC" }
Wenn du hier klickst, siehst du Facebook-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Facebook dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Und die Färöer waren nicht der einzige Fußball-Zwerg, der aufmuckte: Liechtenstein triumphierte ebenfalls 1:0 (0:0) in Moldawien, San Marino erkämpfte sich mit dem 0:0 gegen Estland immerhin noch einen Zähler. (Alle Spiele im TICKER zum Nachlesen)

Traum von der EM

Die breiteste Brust besaß nach einem historischen Abend, der Griechen-Trainer Claudio Ranieri den Job kostete, naturgemäß aber das Team von Olsen.

Drei Punkte haben die Nordeuropäer nach vier Spielen zwar nur auf dem Konto, der Sieg jedoch setzte neues Selbstbewusstsein frei.

"Alles ist im Fußball möglich. Wenn wir auch das nächste Spiel gewinnen, können wir uns qualifizieren", sagte Olsen forsch.

{ "placeholderType": "MREC" }

EM-Quali durchaus möglich

Und das ist angesichts der schwachen Gruppe F und der starken Leistung des Weltranglisten-187. gar nicht mal so unwahrscheinlich.

"Wir haben ganz genau gewusst, wie wir zu spielen haben", verriet Torschütze Joan Simun Edmundsson (61.). Der Erfolg sei verdient, "weil wir einfach eine gute Leistung gezeigt haben."

San Marino feiert nach 61 Niederlagen

Dies taten auch die Außenseiter aus San Marino. Sage und schreibe 61 Spiele in Folge hatte die Mannschaft von Trainer Pierangelo Manzaroli bis zum Samstag verloren.

Gegen biedere Esten fand die traurige Serie jedoch ein Ende. "Das Ergebnis ist eine Geschenk für all meine Spieler", sagte Manzaroli, "es soll als Anreiz dienen, um nicht noch einmal so viele Jahre auf ein Erfolgserlebnis warten zu müssen."

Erster Pflichtspiel-Punkt seit 1993

Erst einmal hatte der 208. der FIFA-Weltrangliste in einem Pflichtspiel gepunktet - im März 1993 in der WM-Qualifikation gegen die Türkei (0:0).

Die nun beendete Durststrecke begann unterdessen 2004 nach dem 1:0-Erfolg im Test - gegen Liechtenstein.

Historischer Erfolg für Liechtenstein

An die damalige Niederlage dürften die Fußballer aus dem Fürstentum am Samstag jedoch keinen Gedanken verschwendet haben, zu groß war die Euphorie nach dem zehnten Länderspielsieg der Verbandsgeschichte.

Matthias Voigt, der Präsident des Verbandes LFV, sprach nach dem Triumph in Moldawien von einem "außergewöhnlichen Erlebnis" und einer "inneren Genugtuung".

Trainer Rene Pauritsch bilanzierte einen "historischen Erfolg" und eine "Riesensache für alle."

Held Burgmeier stolz

Held des Abends war dabei Kapitän Franz Burgmeier, der den goldenen Treffer (74.) erzielte. DATENCENTER: Die EM-Qualifikation

"Das war ein perfekter Abend für die ganze Mannschaft. Wir haben 90 Minuten Gas gegeben, jeder ist für den anderen gelaufen", sagte er.