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EM 2016: Manuel Neuer nach Sieg gegen Slowakei im SPORT1-Interview

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EM 2016: Manuel Neuer nach Sieg gegen Slowakei im SPORT1-Interview

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Neuer: "Götze wird noch wichtig"

Nationalkeeper Manuel Neuer spricht im SPORT1-Interview über den Sieg gegen die Slowakei, die Offensive, Mario Götze und erklärt, was sich im Viertelfinale ändern wird.
Germany v Slovakia - Round of 16: UEFA Euro 2016
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© Getty Images
Thorsten Mesch
Thorsten Mesch
von Thorsten Mesch

Manuel Neuer scheint unüberwindbar.

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Auch beim überzeugenden 3:0-Erfolg im Achtelfinale gegen die Slowakei blieb Deutschlands Nummer eins ohne Gegentor. Vier Zu-Null-Spiele in Serie hatte bislang noch kein deutscher Torhüter bei einer EM hinbekommen.

Ganz gleich, ob es am Samstag im Viertelfinale nun gegen Italien oder Spanien geht: Der Keeper erwartet fortan mehr Arbeit.

Im SPORT1-Interview spricht er über die Offensive, Mario Götze und darüber, was sich ab dem Viertelfinale ändern wird.

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SPORT1: Was hat Jerome Boateng in der Kabine für sein Tor ausgegeben?

Manuel Neuer: Nichts (lacht).

SPORT1: Aber Sie haben bestimmt darüber geredet?

Neuer: Natürlich. Dass Jerome ein guter Distanzschütze ist, wissen wir. Er kann auch mit beiden Füßen zum Erfolg kommen. Zum Glück hat es geklappt. Die Slowaken waren trotzdem vielbeinig im Strafraum und haben versucht, seinen Schuss zu blocken. Aber der Ball war einfach zu schnell. Es war ein schönes Tor für Jerome. Mich freut es natürlich am meisten, wenn Defensivspieler auch Tore erzielen.

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FBL-EURO-2016-MATCH41-GER-SVK
Germany v Slovakia - Round of 16: UEFA Euro 2016
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SPORT1: Und dann auch noch wieder zu Null gespielt. Die Defensive gewinnt die Meisterschaft, besagt eine Floskel. Sind Sie da auf einem guten Weg?

Neuer: Das ist eine gute Floskel (lacht). Wir sind bisher auf einem guten Weg. Aber natürlich haben uns die Mannschaften bislang auch nicht so gefordert in der Defensive. Wir haben es bisher gut gemacht von vorne bis hinten. Das verleiht uns eine gewisse Stabilität für die nächsten Spiele, aber es wird natürlich nicht leichter – sowohl von den Namen als auch von den Mannschaften, die auf uns zukommen.

SPORT1: Gegen die Slowakei war auch die Offensive gut unterwegs. Bei Julian Draxler ist der Knoten geplatzt. Was sagen Sie zu seiner Leistung?

Neuer: Er hat eine gute Partie gezeigt, ist gut auf dieser Position reingekommen, war von Anfang an sehr präsent. Wir wissen, dass wir vorne sehr flexibel sind. Dass er auch immer wieder einen neuen Spieler bringen kann, ist auch das Gute für den Bundestrainer. Es ist schön, wenn sich so ein junger Spieler wie Julian so aufdrängt und so ein tolles Spiel macht.

SPORT1: Bislang haben ja nur diese Tor-Aktionen bei ihm gefehlt.

Neuer: Ja, diese Aktionen haben vielleicht ein bisschen gefehlt. Und die Tormöglichkeiten, die wir hatten, haben wir gegen Nordirland nicht so genutzt. Aber wir haben uns da in den letzten beiden Partien verbessert, gegen die Slowakei haben wir die Möglichkeiten genutzt. Das war sehr gut.

SPORT1: Wie ist es für Mario Götze, der zuvor alle Spiele macht und jetzt zugucken muss. Muss er da aufgefangen werden?

Neuer: Bei so einem Turnier ist es wichtig, dass jeder Spieler weiß, wie sehr er gebraucht wird. Alle spielen eine große Rolle – egal, ob man von Anfang an spielt oder reinkommt. Alle 23 Spieler sind sehr wichtig, auch für den mannschaftlichen Erfolg. Das merkt man, je länger ein Turnier dauert. Man kann jetzt nicht sagen, welcher Spieler wichtig ist und welcher weniger wichtig. Auch ein Mario Götze wird noch wichtig werden für uns.

SPORT1: Im Viertelfinale geht es gegen Spanien oder Italien, beides superstarke Mannschaften. Wie ist da nun die Herangehensweise?

Neuer: Die Herangehensweise ist so, dass wir uns erst einmal entspannt das Spiel anschauen werden. Wer sich von uns das Spiel nicht anschaut, hat seinen Job verfehlt. Wir freuen uns auf das Spiel und schauen, wer es dann wird.

SPORT1: Was muss bei der deutschen Mannschaft dann stärker werden?

Neuer: Wir werden mehr gefordert werden, natürlich auch in der Defensive. Da ändert sich auch das Spiel ein bisschen, weil wir eine Mannschaft auf dem Platz stehen haben werden, die mitspielen will. Italien hat vielleicht etwas weniger Ballbesitz als Spanien, aber versucht trotzdem etwas nach vorne. Da ändert sich das Spiel für uns, darauf müssen wir eingehen.