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DFB-Team vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien

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DFB-Team vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien

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Geduldsspiel auf dem Weg zum EM-Ticket

Gegen Irland traf die deutsche Nationalmannschaft trotz bester Chancen das Tor nicht. Gegen Georgien soll sich das ändern. Allerdings nicht mit Gewalt.
Thomas Müller
Thomas Müller
© Getty Images
von Thorsten Mesch, Onur Özdamar

Die Konstellation vor dem letzten Gruppenspiel gegen Georgien (ab 20.15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.FM und im LIVETICKER) ist klar.

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Ein Unentschieden reicht der deutschen Mannschaft, um sich direkt für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Mit einem Sieg wäre Platz eins sicher und Deutschland zum zwölften Mal hintereinander bei einer Endrunde dabei. Das hat noch kein anderes Land geschafft.

Ein 0:0 hätte auch in Irland gereicht, doch dass daraus nichts wurde, ist bekannt.

Thomas Müller, Mesut Özil, Ilkay Gündogan vergaben beim 0:1 am Donnerstag in Dublin leichtfertig beste Torchancen, die Iren nutzten ihre einzige echte Möglichkeit entschlossen aus.

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Reus gibt ein Versprechen ab

"Ich habe mich fürchterlich geärgert, denn wir waren deutlich besser", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Samstag in Leipzig. "Aber wir haben das Spiel verloren, weil unsere Mannschaft bei aller spielerischen Überlegenheit vergessen hat, dass am Ende das Runde in das Eckige muss."

"Ich werde wieder bessere Spiele machen", versicherte Marco Reus im Gespräch mit SPORT1. Doch der Dortmunder weiß, dass es gegen Georgien ähnlich hart für die deutsche Offensive sein wird wie gegen die Iren.

"Wenn der Gegner mit acht oder neun Mann hinten drin steht, ist es extrem schwer, Lösungen zu finden. Georgien wird sich auch hinten reinstellen und auf Konter hoffen", erklärte Reus: "Wir müssen besser stehen und vorne effektiver sein."

Das hatte auch Joachim Löw nach der "völlig unnötigen Niederlage" in Dublin gefordert. In Leipzig schlug der Bundestrainer am Samstag Alarm: "Wir sind im Moment nicht so tödlich für den Gegner, wie wir das schon waren", warnte er.

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Löw hegt keine Zweifel

Die mangelnde Chancenverwertung zieht sich wie ein roter Faden durch die Qualifikation. Sechs Großchancen benötige die DFB-Elf im Schnitt, um ein Tor zu erzielen, rechnete Löw vor und meinte: "Die Effizienz ist nicht die wie bei der WM."

Der Mangel an Durchschlagskraft rief immer wieder diejenigen auf den Plan rief, die einen echten zentralen Angreifer forderten.

Doch Löw hält an seinem bewährten Kombinationsspiel fest, mit dem er auch in Brasilien Erfolg hatte. Er habe "keinen Zweifel an der Spielweise" der DFB-Auswahl, "das ist der absolut richtige Weg, da gibt es keine grundlegenden Veränderungen", betonte der Bundestrainer.

"Wenn wir jetzt mit hohen Bällen beginnen, machen wir einen Fehler, dann haben wir keine Chance. Es ist viel besser, man spielt flach. Mit der Brechstange kommt man heute nicht mehr zum Erfolg", meinte Löw.

Duo brennt auf seinen Einsatz

Seit dem Rücktritt von Miro Klose gibt es keinen echten Stürmer mehr im DFB-Kader. Mario Gomez, der zuletzt in der Türkei ansteigende Form zeigte, war zuletzt im August vergangenen Jahres dabei, nutzte aber seine Chance nicht, sich zurück ins DFB-Team zu spielen. Zwar sei die Tür für Gomez offen, hatte Löw zuletzt noch einmal betont, doch es ist kein Geheimnis, dass der Bundestrainer einen anderen Spielertyp bevorzugt.

Vor allem kombinationssicher und flexibel müssen Offensivspieler sein, damit sie in Löws Planspiele passen. Spieler wie Mario Götze, Reus oder Özil entsprechen Löws Idealvorstellung. Doch Götze, der zuletzt gegen Polen mit zwei Treffern geglänzt hatte, ist verletzt. Reus und Özil fehlt häufig die letzte Konsequenz im Abschluss, Andre Schürrle ist weit von seiner WM-Form entfernt.

Dennoch setzte Löw auf sie und ließ Max Kruse und Kevin Volland auf der Bank schmoren. Kruse und Volland zeigten in der Bundesliga zuletzt gute Leistungen und brennen auf ihren Einsatz.

Die Spieler müssten begreifen, "dass eine Chance vielleicht die allerletzte im Spiel ist", sagte Löw. Beim blamablen 0:1 in Irland habe er bisweilen das Gefühl gehabt, dass seine Spieler nach verpassten Gelegenheiten denken: "Es werden ja noch weitere kommen."

Löw fordert mehr Seriösität

Deshalb müsse die deutsche Offensive "im 16-Meter-Raum seriöser werden", forderte Löw: "Das ist eine wichtige Aufgabe für uns."

Den Job des Torjägers erledigte in der Qualifikation bisher Thomas Müller mit acht Treffern am erfolgreichsten. Doch in Irland traf selbst der Bayern-Profi das leere Tor nicht. Müller wird alles daran setzen, diese Scharte gegen Georgien auszuwetzen.

Marco Reus ist fest davon überzeugt, dass Georgien kein weiterer Stolperstein für die deutsche Mannschaft sein wird: "Wir haben die Klasse um das Spiel zu gewinnen, und das werden wir auch tun."

Dafür muss aber das Runde in das Eckige.