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Der DFB in Rio 2016: Warum Özil wohl nicht zu Olympia darf

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Der DFB in Rio 2016: Warum Özil wohl nicht zu Olympia darf

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Fokus auf Rio - Hoffnung auf Weigl

Gegen Dänemark beginnt für die U21 die Vorbereitung auf Olympia. Özils Traum von Rio wird sich wohl nicht erfüllen. Denn das Reglement schafft für den DFB bereits andere Härtefälle.
Horst Hrubesch beim Training der U21
Horst Hrubesch beim Training der U21
© Getty Images
Nico Seepe
Nico Seepe
von Stefan Moser

Dabei sein alles! So lautet das olympische Motto - und Mesut Özil hebt schon mal die Hand: "Ich will gerne bei Olympia dabei sein, es wäre sicher ein Höhepunkt in meiner Karriere. Das wäre schon geil", sagte der 26-Jährige in der Sport Bild.

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Am Donnerstag beginnt mit dem Testspiel der U21 gegen Dänemark (ab 18 Uhr im LIVETICKER) für Trainer Horst Hrubesch und sein Team auch die Vorbereitung auf das Olympische Fußball-Turnier in Rio 2016 - und damit das Rennen um einen Platz im Kader.

Olympia-Regelung: U23-Spieler plus drei 

Laut Regularien dürfen bei Olympia nur Spieler teilnehmen, die beim Turnier 23 Jahre oder jünger sind. Zusätzlich darf jedes Land drei beliebige ältere Spieler nominieren. Einer davon wäre gern Mesut Özil.

Wahrscheinlicher ist aber, dass Hrubesch drei andere "ältere" Profis mit nach Brasilien nehmen wird.

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Denn das Reglement schafft Härtefälle: Acht Spieler aus der Mannschaft, die im Juni bei der U21-EM in Tschechien das Halbfinale erreichte - und damit das Ticket nach Rio löste - sind im kommenden Sommer über 23 und damit eigentlich zu alt.

Hrubesch: "Die Jungs haben es verdient"

Kevin Volland (Hoffenheim), Bernd Leno (Leverkusen), Marc-Andre ter Stegen (Barcelona), Robin Knoche (Wolfsburg), Julian Korb (Gladbach), Felix Klaus (Hannover), Moritz Leitner (Dortmund) und Yunus Malli (Mainz 05) sind alle vor dem Stichtag am 1. Januar 1993 geboren.

"Die Jungs haben es verdient, nach Rio zu fahren. Wenn sie freigestellt werden, dann werden wir sie auf jeden Fall mitnehmen", sagte Hrubesch unmittelbar nach der Qualifikation. Wohlwissend, dass er höchstens drei von ihnen den Traum von Olympia erfüllen kann.

Altersgrenze erzwingt Umbruch im Kader

Neben der Qual der Wahl steht der 64-Jährige vor der Aufgabe, einen neuen, schlagkräftigen Kader aufzubauen. Denn die Altersgrenze sorgt auch für einen Qualitätsverlust.

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Vor allem im Tor fehlt gleichwertiger Ersatz für Leno und ter Stegen. Für den Test gegen Dänemark hat der DFB Timon Wellenreuther (Mallorca), Marvin Schwäbe (Osnabrück) und Jannik Huth (Mainz) nominiert. Nur Wellenreuther hat Bundesliga-Erfahrung: Acht Spiele für Schalke.

In der Abwehr bilden Jonathan Tah (Leverkusen) und Niklas Süle (Hoffenheim) den Kern aus vergleichsweise gestandenen Bundesliga-Profis.

Um konstant auf das Niveau des ausgeschiedenen Robin Knoche zu kommen, müssen aber auch sie noch einen Entwicklungsschritt machen.

Hoffnungsträger Julian Weigl 

So wie aktuell BVB-Shooting-Star Julian Weigl, der das nach wie vor starke Mittelfeld um Leon Goretzka, Max Meyer (beide Schalke), Joshua Kimmich (Bayern), Maxi Arnold (Wolfsburg) und Serge Gnabry (West Bomwich) anführt.

Etwas größer ist der Aderlass im Sturm: Ohne Malli und Volland ruhen die Hoffnungen auf Leroy Sane (Schalke), Davie Selke (Leipzig) und Timo Werner (Stuttgart).

"Ich bin sehr gespannt auf das neue Team und erwarte, dass sich jeder einbringt und dass sich die Jungs weiterentwickeln", sagt Hrubesch vor dem Test gegen Dänemark. Olympia ist für ihn dabei noch Zukunftsmusik. Denn am kommenden Dienstag geht es für die U21 schon wieder um Punkte: In der EM-Quali gegen Aserbaidschan.