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Bundestrainer Joachim Löw vor dem EM-Qualifikationsspiel in Georgien

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Bundestrainer Joachim Löw vor dem EM-Qualifikationsspiel in Georgien

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Der kuriose Auftritt von Löw-Wili

Joachim Löw präsentiert sich vor dem wichtigen Spiel in Tiflis zu Späßen aufgelegt, nimmt aber Gegner Georgien ernst. Der Bundestrainer erwartet einen Hexenkessel.
Erhält die nächste Auszeichnung: Bundestrainer Joachim Löw
Erhält die nächste Auszeichnung: Bundestrainer Joachim Löw
© Getty Images
von Thorsten Mesch, Jochen Stutzky

Die sportliche Situation ist durchaus angespannt vor dem EM-Qualifikationsspiel des DFB-Teams gegen Georgien am Sonntag (ab 17.30 Uhr im LIVETICKER).

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Die Laune lässt sich Bundestrainer Joachim Löw davon aber noch lange nicht verderben - und lieferte auf der Pressekonferenz im Mannschaftshotel in Tiflis einen launigen Auftritt ab.

"In meiner Heimatstadt Freiburg haben ja lange Jahre viele Georgier gespielt: Iaschwili, Kobiaschwili, Zkitischwili, Tobias Willi, aber er war ein Deutscher", sagte Löw und erntete einen großen Lacher der etwa 100 anwesenden Journalisten. "Und die Fans im Stadion haben auch immer Volker Finkewili gesungen", scherzte Löw. Finke trainierte vor mehr als zehn Jahren im Breisgau einige georgische Spieler.

Joachim Löw in Tiflis
Joachim Löw in Tiflis

Unentschieden für Löw ein Albtraum

Es war nicht die einzige kuriose Szene an diesem Tag. Ein Gast, der sich selbst als "Journalist und großer Fan" bezeichnete, überreichte Löw unter dem Beifall der georgischen Kollegen zwei eckige Bälle, mit denen der Bundestrainer lächelnd für die Fotografen posierte.

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Anschließend berichtete ein Fan in Uniform, mit georgischer Fahne und Weihnachtsbaumkugel auf dem Kopf, dass er schon "Seeleris, Schnellingeris und Kaiser Franzis" habe spielen sehen.

Er habe geträumt, berichtete jener ungewohnte Gast, dessen Visitenkarte ihn auf einem Foto mit UEFA-Präsident Michel Platini zeigt, dass das Spiel 1:1 enden werde. "Für mich wäre das ein Albtraum", entgegnete Löw, "aber das wird nicht passieren."

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"Spiel des Jahrzehnts" für Georgien

Denn als ums Spiel ging, kehrte Löw zum nötigen Ernst zurück. Er habe Respekt vor der Entwicklung der georgischen Mannschaft.

Für die Gastgeber  sei die Partie gegen den aktuellen Weltmeister "das Spiel des Jahrzehnts. Jeder Ball nach vorne wird bejubelt werden in der Hoffnung, dass wir einen Fehler machen", meinte der Bundestrainer: "Uns wird ein Hexenkessel erwarten. Es wird hitzige, gute, positive Stimmung geben. Dem müssen standhalten. Ich denke, dass wir morgen dieses Feuer zünden müssen, um die drei Punkte zu holen."

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Obwohl Georgien nur 126. der Weltrangliste und damit nominell das siebtschlechteste Team Europas ist, sorgen die Umstände für Ungewissheit im Lager des Weltmeisters. "Es ist etwas Unbekanntes für uns, deshalb wird es schwer werden", sagte Manuel Neuer.

Bayern-Stars einsatzbereit

Neuer, der am Sonntag wieder zwischen den Pfosten stehen wird, sprach am Freitag auf dem Flug nach Tiflis in einer kurzen Presserunde in der Bordküche das Spiel in Tiflis.

"Es ist etwas Unbekanntes für uns, deshalb wird es schwer werden", sagte der Welttorhüter, der wie Kapitän Bastian Schweinsteiger, Jerome Boateng, Mats Hummels, Toni Kroos und Thomas Müller beim 2:2 gegen Australien 90 Minuten geschont worden war.

Neuer glaubt nicht, dass er am Sonntag einen geruhsamen Abend erleben wird: "Das hat man gegen Gibraltar auch gedacht. Und dann war ich doch das eine oder andere Mal gefordert", sagte der Bayern-Schlussmann.

Deutschland-Australien-Manuel Neuer-Thomas Müller
Deutschland-Australien-Manuel Neuer-Thomas Müller

Er bereite sich vor jedem Spiel konsequent auf den Gegner vor, so auch auf Georgien, betonte Neuer, der hofft, "dass wir gut in der Defensive spielen und keine Konter zulassen."

Abwehrformation noch offen

Ob das DFB-Team mit einer Dreier- oder Viererkette spielen werde, "ist abhängig davon, wie Georgien aufgestellt ist. Es ist immer gut, wenn man in der Defensive Überzahl hat, aber das kann man mit der Dreierkette auch hinbekommen", meinte Neuer.

Löw erklärte, Georgien agiere als Team "sehr kompakt, ihre Spiele waren immer knapp. Sie sind in der Lage, mit neun oder zehn Mann zu verteidigen und gut zu kontern."

Über die etwaige Höhe des Sieges "machen wir uns keine Gedanken", betonte er: "Wir müssen sie niederkämpfen und niederringen, das wird nicht einfach."