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Mario Gomez schießt gegen Mehmet Scholl

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Mario Gomez schießt gegen Mehmet Scholl

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"Er wusste nicht, was er da anrichtet"

Mario Gomez macht für die Pfiffe gegen ihn beim Argentinien-Länderspiel vor allem TV-Experte Mehmet Scholl verantwortlich.
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© Imago

Ein Fehlschuss bei der EM 2008 und eine flapsige Bemerkung von TV-Experte Mehmet Scholl sind in den Augen von Nationalstürmer Mario Gomez schuld an seinem Image in Deutschland.

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Der Stürmer war beim 2:4 gegen Argentinien am Mittwoch in Düsseldorf zum wiederholten Male in einem Länderspiel in Deutschland ausgepfiffen worden.

Scholl hatte während der EM 2012 gezweifelt, er habe Sorge, dass Gomez sich "wundliegt".

"Mein Freund Experte"

"Aus meinem Kopf ist das längst raus, nur aus vielen anderen Köpfen nicht", sagte der Italien-Legionär vom AC Florenz vor dem Auftkakt zur EM-Qualifikation gegen Schottland (So. ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER) in einer Interview-Runde über Scholl, den er an anderer Stelle "meinen Freund Experte" nannte:

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"Er wusste auch nicht, was er da anrichtet. Es ist einfach, dort zu stehen und einen flapsigen Spruch zu machen, ohne die Auswirkungen zu kennen in der heutigen Zeit. Ich will Mehmet Scholl sicher auch nicht die Schuld geben. Ich war es, der am Mittwoch nicht getroffen hat. Aber es passt halt genau ins Bild."

Fehlschuss bei EM 2008

"Dass das, was da am Mittwoch passiert ist, nicht schön war, da müssen wir nicht drüber sprechen", sagte der frühere Stuttgarter und Münchner: "Das ist aber meiner Meinung nach nicht nur etwas, was mit dem Spiel am Mittwoch zu tun hat, sondern mit meiner Historie."

Begonnen habe alles mit dem peinlichen Fehlschuss bei der EM 2008 gegen Österreich, aber es gehe "nicht nur um Sportliches". Einen Spieler wie Lukas Podolski "begleitet das Positive, bei mir zieht sich das Negative durch."

Bei ihm sei "das Pfeifen ja leider fast schon Kult geworden, das kann ich nicht verstehen."

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Sorge um Familie und Freunde

Ihm persönlich mache es "nicht ganz so viel aus, wenn sie pfeifen, ich kriege das hin. Ich mache das seit 2008 mit. Was ich aber merke, und was gar nicht geht: meine Familie, meine Freunde, die mich kennen, die das alles sehr trifft. Es tut mir nur sehr leid für meine Eltern. Ich hatte eine gute Erziehung, sie haben immer alles für mich getan, wir haben ein super Verhältnis. Und sie sitzen nun daheim und schauen zu... Pfiffe sind nicht cool!"

Einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft schloss der 29-Jährige zum jetzigen Zeitpunkt aber aus: "Nein, weil solange ich fit und gesund bin, so wie es am Mittwoch war, will ich spielen. Es hört sich vielleicht komisch an, weil ich jedes Mal ausgepfiffen werde, wenn ich hier bin - aber es macht mir immer Spaß, hier zu sein mit der Mannschaft!"