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Kein Bonus für die Weltmeister

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Kein Bonus für die Weltmeister

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Kein Bonus für die Weltmeister

Mit der Neuauflage des WM-Endspiels gegen Argentinien beginnt im DFB-Team der Kampf um die Plätze für das nächste große Ziel.
Marco Reus (l.) verpasste die WM in Brasilien verletzungsbedingt
Marco Reus (l.) verpasste die WM in Brasilien verletzungsbedingt
© Getty Images

Vom DFB-Team berichten Thorsten Mesch, Markus Höhner und Thomas Klein

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Die Weltmeisterschaft ist erst etwas mehr als sieben Wochen her, die Erinnerungen an den Triumph im Finale sind noch frisch.

Doch schon wenn Deutschland und Argentinien (ab 20.15 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER) in Düsseldorf zur Neuauflage des Endspiels antreten, hat die DFB-Auswahl ein neues Gesicht.

Ohne neun Weltmeister

Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker sind zurückgetreten, Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira verletzt. Mesut Özil, Jerome Boateng und Mats Hummels sind ebenso angeschlagen wie Shkodran Mustafi.

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Sie alle werden aber auf der Tribüne sitzen, schließlich sollen die Helden von Rio beim ersten Länderspiel in der Heimat gebührend gefeiert und die Zurückgetretenen verabschiedet werden.

"Für die Fans ist es natürlich eine schöne Sache, denn für einen Abend kehrt noch mal das WM- und Sommergefühl zurück", sagte Joachim Löw am Dienstag.

EM-Titel als nächstes Ziel

Doch der Blick des Bundestrainers geht nicht zurück nach Brasilien, sondern bereits nach Frankreich. Der Titel bei der EM in zwei Jahren ist das Ziel, am Sonntag fällt mit dem Qualifikationsspiel gegen Schottland der Startschuss.

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"Ich habe bei allen gespürt: Dieser Erfolg macht uns noch hungriger", erklärte Löw. Einen großen Umbruch wie früher nach erfolgreichen Turnieren gibt es nicht.

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Aber Nachlassen darf keiner, einen Weltmeister-Bonus gibt es nicht. Dafür aber viele Spieler, die in die Nationalelf drängen.

Gomez und Reus kehren zurück

Besonders hungrig dürften zwei Spieler sein, die in Brasilien verletzungsbedingt nicht dabei waren: Mario Gomez und Marco Reus.

Gomez war von Löw gestrichen worden, weil er nach langer Verletzungspause nicht rechtzeitig fit geworden war. Jetzt ist der Mittelstürmer zurück und steht vielleicht schon am Abend in der Startelf.

"Ich habe vor der WM gesagt, dass ich auf Mario Gomez setze. Er ist einer der besten Spieler auf seiner Position", lobte Löw. Gomez ist seine erste Wahl, wenn er auf einen klassischen Angreifer setzt. Das wird der Bundestrainer von Spiel zu Spiel entscheiden.

Alternativen für den Sturm sind Hamburgs Pierre-Michel Lasogga, Kevin Volland (Hoffenheim) und U-19-Europameister Davie Selke (Bremen). Max Kruse (Mönchengladbach) scheint hingegen bei Löw keine Zukunft zu haben.

Marco Reus war vor der WM der Nationalspieler mit der besten Form. Dann verletzte er sich im letzten Test gegen Armenien einen Tag vor dem Abflug nach Brasilien. Der Dortmunder will seinen Platz zurückerobern - was ihm im Normalfall auch gelingen sollte.

Kampf um die Plätze hinter Neuer

Im Tor ist Manuel Neuer unantastbar. Aber Roman Weidenfeller und Ron-Robert Zieler werden sich Woche für Woche beweisen müssen, denn die Generation der jungen Keeper drängt ins Team.

Marc-Andre ter Stegen verpasste die WM knapp. Wenn er es schafft, sich beim FC Barcelona durchzusetzen, wird an ihm wohl kein Weg mehr vorbei führen.

Leverkusens Bernd Leno ist wie ter Stegen erst 22, hat aber schon eine Menge Erfahrung in der Bundesliga und in der Champions League vorzuweisen. Auch Frankfurts Kevin Trapp könnte ein Mann für die Zukunft sein.

Löw setzt auf Durm

Das gilt auch für Linksverteidiger Erik Durm. Für den Dortmunder ging mit der Nominierung für die WM ein Traum in Erfüllung. Dass er in Brasilien überhaupt nicht zum Einsatz kam, lag an Löws Entscheidung, in der Abwehr zunächst mit vier Innenverteidigern zu spielen.

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Nun soll Durm seine Chance bekommen und wird gegen Argentinien in der Startelf stehen. "Er hat in Brasilien sich schon gut gezeigt und den Vorteil, dass er in Dortmund derzeit spielt", sagte Löw.

Durms Freud ist Marcel Schmelzers Leid. Den Linksverteidiger hatte Löw nach dem Trainingslager in Südtirol aus dem WM-Kader gestrichen. Schmelzer wird es sehr schwer haben, den verlorenen Boden wieder gutzumachen.

Lob für Rüdiger

Erst zum zweiten Mal im Kader steht Antonio Rüdiger. Den Stuttgarter Abwehrspieler hatte der Bundestrainer im WM-Vorbereitungsspiel gegen Kamerun Ende Mai getestet - und für gut befunden.

"Er ist sehr gut im Eins gegen Eins", sagte Löw über den Innenverteidiger, den er sich auch sehr gut auf der Außenposition vorstellen kann.

Benedikt Höwedes, der bei der WM als Linksverteidiger alle Spiele bestritt, darf sich wahrscheinlich schon gegen Argentinien auf seiner eigentlichen Stammposition in der Abwehrzentrale beweisen.

Der Schalker kann wie Dortmunds Matthias Ginter eine Alternative für die Innenverteidigung sein, wenn Hummels und Boateng fehlen - wie am Mittwochabend gegen Argentinien.

Badstuber nur eine Frage der Zeit

Die Konkurrenz in der Abwehr ist groß - und sie wird noch größer.

Holger Badstuber hat sich nach seinen Kreuzbandrissen zurückgemeldet und beim FC Bayern bereits Trainer Pep Guardiola ins Schwärmen gebracht. In der Nationalelf ist seine Rückkehr nur eine Frage der Zeit.

Bei der EM 2012 war Badstuber Stammspieler, seinen letzten Einsatz im DFB-Team hatte er im Oktober 2012 beim 4:4 gegen Schweden.

Viel Konkurrenz im Mittelfeld

Auch im Mittelfeld werden sich die Weltmeister nicht erlauben können, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Lars und Sven Bender, die beide die WM verletzungsbedingt verpassten, stehen beim Bundestrainer hoch im Kurs. Ilkay Gündogan ist in Dortmund ins Training zurückgekehrt.

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Hoffenheims Sebastian Rudy wurde für den Argentinien-Test und das EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland am Sonntag für den verletzten Khedira nachnominiert. Wie Rudy gehörten auch die Schalker Max Meyer und Leon Goretzka, Gladbachs Andre Hahn und Wolfsburgs Maximilian Arnold im Mai gegen Polen zum Aufgebot.

Sie alle träumen davon, was Christoph Kramer gelang.

Der Gladbacher schaffte als Nachrücker den Sprung in den WM-Kader und stand am Ende sogar im Finale in der Startelf. Von Argentiniens Ezequiel Garay bekam Kramer dort einen Ellenbogencheck an den Kopf und hat keine Erinnerung an das Endspiel. Vielleicht kommen sie ja heute Abend zurück.