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Dresden vs. Leipzig: Verdächtiger im Bullenkopf-Skandal ermittelt

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Dresden vs. Leipzig: Verdächtiger im Bullenkopf-Skandal ermittelt

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Bullenkopf: Verdächtiger ermittelt

In der Pokalpartie zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig sorgt ein abgetrennter Bullenkopf für einen Skandal. Ein Tatverdächtiger ist nun ermittelt.
Der Bullenkopf lag vor der Dresdner Fankurve
Der Bullenkopf lag vor der Dresdner Fankurve
© Imago

Die Polizei Dresden hat im Bullenkopf-Skandal offenbar einen ersten Tatverdächtigen ermittelt.

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Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, soll ein 21-Jähriger aus Brandenburg zu den Personen gehören, die während des DFB-Pokalspiels zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig (5:4 i.E.) einen abgetrennten Rinderschädel in den Stadion-Innenraum geworfen hatten.

Zu diesem Ergebnis kam die Polizei nach der Auswertung von umfangreichem Video-Material. Darauf soll der Vorfall zu sehen sein, der Tatverdächtige äußerte sich bei einer Befragung jedoch nicht zu den Vorwürfen.

Löchrige Einlasskontrollen

Angeblich wurde das Haupt des Tieres während der ersten Halbzeit vor dem K-Block, in dem traditionell die Dresdner Ultras stehen, platziert.

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Der Kopf soll zuvor in einer Holzkiste ins Stadion gebracht worden sein. Wie das angesichts der scharfen Einlasskontrollen überhaupt möglich war, ist noch nicht geklärt. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hatte die Begegnung wegen des hohen Konfliktpotenzials im Vorfeld als Hochsicherheitsspiel eingestuft.

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"Grob ungehörige Handlung"

Die Polizei sucht nun weiter nach Komplizen des 21-Jährigen. "Inwieweit wir das weiter aufdröseln können und ob noch weitere Täter namhaft gemacht werden, ist noch nicht sicher", sagte ein Polizeisprecher. Auch auf einen Zeitraum bis zum Abschluss der Ermittlungen wollte er sich laut LVZ nicht festlegen.

Die Ermittler legen dem Verdächtigen eine Ordnungswidrigkeit zur Last. Demnach war die Bullenkopf-Aktion "eine grob ungehörige Handlung", die die Allgemeinheit belästigt hat. Es droht eine Geldstrafe.

Hinzu kommen Sanktionen durch den DFB, der ein Ermittlungsverfahren gegen Dynamo Dresden eingeleitet hat. Der Klub muss vermutlich einen mittleren fünfstelligen Betrag zahlen.

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Makabere Anspielung auf den Rivalen

Die Problemfans von Dynamo Dresden wollten mit der Aktion am 20. August vermutlich gegen den ungeliebten Leipziger Klub protestieren. Der Verein aus der Messestadt nennt sich selbst auch die Roten Bullen.

Fotos des Vorfalls waren erst am Tag nach dem Spiel in verschiedenen Medien zu sehen. Die Polizei hatte den Vorfall in ihrem Bericht vom Spiel zunächst nicht gemeldet. Im Stadion und im Umfeld war es ansonsten weitestgehend ruhig geblieben und die befürchteten Ausschreitungen ausgeblieben.