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DFB-Pokalfinale: DFB verbietet Bierduschen - und rudert zurück

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DFB-Pokalfinale: DFB verbietet Bierduschen - und rudert zurück

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Bierduschen-Verbot: DFB rudert zurück

Die Bierduschen haben im deutschen Fußball eine lange Tradition. Das feuchtfröhliche Jubelritual wird im DFB-Pokalfinale zunächst untersagt - und dann doch erlaubt.
FC Bayern Muenchen v Hannover 96 - Bundesliga
FC Bayern Muenchen v Hannover 96 - Bundesliga
© Getty Images

Im DFB-Pokalfinale muss in diesem Jahr (zunächst) auf ein festes Jubelritual verzichtet werden: Wie die Welt berichtet, hat der DFB die traditionelle Bierdusche im Anschluss an das Endspiel im Berliner Olympiastadion offiziell untersagt.

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Der DFB teilte mit, dass das Ritual dem Aktionsbündnis "Alkoholfrei Sport genießen" widerspreche, das der Verband gemeinsam mit anderen Sportbünden erst im April gegründet hatte. Die Suchtprävention sei ein wichtiges Anliegen, man wolle grundsätzlich "ein wirkungsvolles Zeichen gerade im Juniorinnen- und Juniorenbereich" setzen, hatte DFB-Präsident Reinhard Grindel bei der Vorstellung der Kampagne gesagt.

Nach kurzer Zeit hat der DFB das Verbot jedoch wieder korrigiert: Lediglich bis zum offiziellen Siegerfoto soll es keine Bierduschen geben, sagte ein Verbandssprecher. Anschließend dürfen die Spieler auch den beliebten Bierduschen nachgehen.

Der DFB wolle einfach schöne Fotos - auch T-Shirts mit Botschaften seien deshalb bis zum Siegerfoto nicht erwünscht. Mit dem Aktionsbündnis "Alkoholfrei Sport genießen", in dem sich der DFB engagiert, habe das Verbot nichts zu tun, es unterstreiche aber die Position des Verbandes zum Thema Alkohol und Sport.

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Bereits in den vergangenen Jahren gab es (auch in UEFA- und FIFA-Wettbewerben) die Ansage, dass bis zum Foto keine Bierduschen erwünscht seien. "Es war schon immer so, dass Bierduschen offiziell untersagt sind", sagte ein Verbandssprecher. Dass es danach zu Bierduschen komme, sei nicht auszuschließen. "Wenn danach jemand mit dem Bierglas herumläuft, schmeißen wir ihn sicher nicht raus", sagte der Sprecher der Süddeutschen Zeitung.

Das Engagement des DFB ist sowieso nicht ganz konsequent: Zwar unterliegt auch die Verwendung von alkoholfreiem Bier dem Verbot, die Bierwerbung an den Banden bleibt von der Maßnahme allerdings unberührt. 

Die ursprüngliche Entscheidung des DFB war vor allem den Partnern von Borussia Dortmund und dem FC Bayern sauer aufgestoßen. Dortmunds Sponsor "Brinkoffs No.1" bezeichnete die Maßnahme als "alkoholpolitisch motiviert". Bayerns Werbepartner "Paulaner" teilte indes mit, dass die Bierdusche schlicht dazugehöre.