Home>Fußball>DFB-Pokal>

Müller-Doppelpack, Vidal-Schwalbe: FC Bayern im DFB-Pokal-Finale

DFB-Pokal>

Müller-Doppelpack, Vidal-Schwalbe: FC Bayern im DFB-Pokal-Finale

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Bayern im Finale - mit Beigeschmack

Thomas Müller schießt den FC Bayern München gegen Werder Bremen ins Finale des DFB-Pokals. Arturo Vidal leistet beim zweiten Tor unfaire Vorarbeit.
Arturo Vidal Schwalbe FC Bayern München DFB-Pokal SV Werder Bremen
Arturo Vidal Schwalbe FC Bayern München DFB-Pokal SV Werder Bremen
© Imago

Dank Doppel-Torschütze Thomas Müller und einer Schwalbe von Arturo Vidal: Der FC Bayern München steht zum 21. Mal in seiner Klubgeschichte im Endspiel um den DFB-Pokal und darf damit auch weiter vom Triple träumen (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker).

{ "placeholderType": "MREC" }

Im Halbfinale besiegte der Rekord-Champion (17 Titel) Werder Bremen durch die Treffer seines Torjägers in der 30. und 71.  Minute mit 2:0 (1:0) - das zweite Tor war ein Elfmeter, den der Chilene mit einem Flug herausholte, obwohl ihn Gegenspieler Janek Sternberg mit seiner Grätsche nicht berührte.

"Es war eine Fehlentscheidung. Es tut mir leid", gestand Schiedsrichter Tobias Stieler ein: "Die Szene hat das Spiel überschattet."

Am 21. Mai in Berlin bekommen es die Münchner nun mit Borussia Dortmund oder Hertha BSC zu tun. Bis zum Halbfinal-Hinspiel in der Champions League bei Atletico Madrid in einer Woche muss sich der FC Bayern freilich noch erheblich steigern - die glanzlose Leistung gegen Bremen dürfte gegen "Atleti" kaum reichen.

{ "placeholderType": "MREC" }

(Alle Hintergründe zu den Pokal-Halbfinals Donnerstag, 19.30 Uhr bei Volkswagen Pokalfieber im TV auf SPORT1)

FC Bayern Muenchen v Werder Bremen - DFB Cup Semi Final
FC Bayern Muenchen v Werder Bremen - DFB Cup Semi Final
FBL-GER-CUP-BAYERN-MUNICH-WERDER-BREMEN
FC Bayern Muenchen v Werder Bremen - DFB Cup Semi Final
+28
Rangelei, Kung-Fu und Schwalbe in München

"Muss man nicht pfeifen"

"Wir sind glücklich, aber wir haben sicher schon bessere Spiele gemacht. Das war ein hartes Stück Arbeit", sagte Matchwinner Müller nach dem Abpfiff.

Die Bremer Seite war mit sich zufrieden, Trainer Viktor Skripnik ("Wir können stolz sein") wollte von der ordentlichen Leistung auch nicht mit Schiri-Schelte ablenken. "Nach dem Spiel kann jeder schlau sein", meinte der Coach bei der ARD in Bezug auf die Elfmeter-Fehlentscheidung: "Der Schiedsrichter hat seine Entscheidung getroffen."

Die Anklage, dass er sich "betrogen" fühle, führte nur der direkt betroffene Sternberg.

{ "placeholderType": "MREC" }

Müller versenkt - Vidal mit Schwalbe

Gegen mutig nach vorn spielende und bisweilen auch rustikal verteidigende Bremer taten sich die Münchner phasenweise unerwartet schwer.

Erst Müller lenkte mit seinem bereits 30. Pflichtspieltreffer in dieser Saison und seinem 150. insgesamt für den FC Bayern das Spiel in die erwartete Richtung. 

Allerdings: Sambou Yatabare (40.) und Jannik Vestergaard (60.) hätten gegen einen FC Bayern, der nach der Pause wieder zunehmend Probleme bekam, gut und gerne den Ausgleich erzielen können. Ein kurioses Eigentor von David Alaba erkannte Schiedsrichter Tobias Stieler nicht an, weil Gegenspieler Fin Bartels mit einer Berührung an der Schulter unfair nachhalf.

Dafür gab er nach dem vermeintlichen Foul von Janek Sternberg am eingewechselten Arturo Vidal einen ungerechtfertigten Elfmeter - Müller verwandelte nach der Schwalbe.

Bayern mit Fehlerquote

Trainer Pep Guardiola hatte für das achte Pokal-Duell der beiden Teams unter anderem Mario Götze und Kingsley Coman anstelle von Thiago und Douglas Costa in der Anfangsformation aufgeboten, auch Vidal saß zugunsten von Xabi Alonso erst mal nur auf der Bank, Joshua Kimmich wurde geschont.

Götze war aktiver als zuletzt, ohne entscheidende Impulse zu geben, Franck Ribery gelang derweil wenig bis nichts.

Guardiola sah sich zunächst genötigt, von der Seitenlinie aus energisch Anweisungen zu geben. Werder begann in der ausverkauften Arena sehr frech, begünstigt auch durch Fehler der Münchner im Spielaufbau ging es erstaunlich häufig rasant nach vorne. Gut, dass Javi Martinez seinen Wert für die Münchner unter Beweis stellte.

Auch in der Defensive betrieb Bremen, das im Gegensatz zu vielen Gegnern der Bayern hinten nur mit einer Viererkette spielte, einen hohen Aufwand.

Fritz rutscht aus, Müller profitiert

Nach 25 Minuten nahm der Druck des FC Bayern dann doch zu - außer ein paar gefährlichen Hereingaben aber brachten die Gastgeber zunächst nichts zuwege.

Dann allerdings konnte Müller nach einem Eckball von Alonso unbedrängt Anlauf nehmen und zum Kopfball hochsteigen - Bremens Kapitän Clemens Fritz war ausgerutscht.

Der Münchner Torjäger traf aus bester Position unhaltbar. Das Elfmetertor in Hälfte zwei beendete dann jede Bremer Gegenwehr.

Bremens Stürmer-Altmeister Claudio Pizarro, mit elf Rückrundentreffern Bundesliga-Bester, war die ganze Partie über abgemeldet. Ebenso wie Robert Lewandowski bei den Bayern.