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DFB-Pokal: Hertha BSC besiegt FSV Frankfurt in Runde zwei

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DFB-Pokal: Hertha BSC besiegt FSV Frankfurt in Runde zwei

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Hertha dank Kalou im Achtelfinale

Hertha BSC darf weiter vom ersten Pokal-Finale in Berlin träumen. Der nervenstarke Salomon Kalou sorgt im Duell mit Frankfurt in der Verlängerung für die Entscheidung.
Kalou Hertha
Kalou Hertha
© Imago

Dank Salomon Kalou hat Hertha BSC im Nachsitzen ein erneutes frühes Pokal-Aus abgewendet und darf vom ersten Finale in seinem Wohnzimmer Olympiastadion träumen.

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Beim Zweitligisten FSV Frankfurt setzten sich die Berliner in der zweiten Runde nach Verlängerung mit 2:1 (1:1, 0:0) durch.

Der ivorische Nationalstürmer Kalou glich den Rückstand durch Timm Golley (47.) nach 56 Minuten aus und erzielte in der 99. Minute per Foulelfmeter auch den Siegtreffer für die Mannschaft von Pal Dardai, die in Hessen ihre liebe Not hatte. Herthas Marvin Plattenhardt sah in der 119. Minute die Gelb-Rote Karte (DATENCENTER: Karten nach Teams).

"Der Pokal-Traum geht weiter, aber ich bin nicht zufrieden. Bei allem Respekt, wir haben gegen ein Zweitligateam zu viel zugelassen. Wir brauchen nicht denken, dass wir eine große Mannschaft sind. Das muss viel besser werden", monierte Herthas Coach Pal Dardai.

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Oral angefressen

Für seinen Gegenüber Tomas Oral war der diskussionswürdige Elfmeterpfiff der Knackpunkt: "Wir waren über 120 Minuten die bessere Mannschaft. An so einem Tag brauchst du das Quäntchen Glück - oder einen Schiedsrichter auf deiner Seite."

Seit die Hauptstadt im Jahr 1985 zum festen Endspielort avanciert war, hatte allein Herthas Reserve in der Saison 1992/93 das Finale erreicht. Die "großen" Berliner blamierten sich dagegen allzu oft, allein zwischen 2007/08 und 2014/15 ereilte die Hertha bei sieben von acht Anläufen das Aus spätestens in der zweiten Runde.

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Frankfurt gibt Vollgas

Der Zweitligist Frankfurt warf vor 8177 Zuschauern gegen den Tabellenfünften der Bundesliga alles in die Waagschale und verlangte den Berlinern ein Geduldsspiel ab. Frankfurt stand defensiv sehr kompakt und zwang die zuweilen ratlose Hertha immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Der in der Liga gesperrte, im Pokal aber spielberechtigte Torjäger Vedad Ibisevic blieb blass.

Frankfurts Trainer Tomas Oral war mit der Leistung zufrieden, vom Ergebnis allerdings schwer enttäuscht: "Wir waren über 120 Minuten die bessere Mannschaft. An so einem Tag brauchst du das Quäntchen Glück - oder einen Schiedsrichter auf deiner Seite."

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Berlin, das den Pokal noch nie gewonnen hat und letztmals 1979 gegen Fortuna Düsseldorf (0:1 n.V.) im Endspiel stand, vergab seine wenigen guten Einschussmöglichkeiten vor dem Seitenwechsel durch Kalou (8.) und Genki Haraguchi (13., 35.) überhastet. (Das Spiel im LIVETICKER zum Nachlesen).

"In der zweiten Halbzeit bekommen wir das Tor und haben dann sehr viel Mühe. Am Schluss gab es noch Verlängerung. Das ist alles, was man sich in einem Pokalspiel wünscht als Fan. Für uns war es ein schwieriger Sieg", sagte Hertha-Coach Pal Dardai.

Golley vollstreckt - Kalou bleibt cool

Frankfurt kam offensiv trotz allem Bemühen lange nicht über Standards hinaus. Mit dem Pausenpfiff allerdings vergab Ehsan Haji Safi nach Zuspiel des früheren Dortmunders Marc-Andre Kruska die Führung nur um Zentimeter.

Der FSV kam auch hellwach aus der Kabine. Aus über 40 Metern zwang erneut der iranische Nationalspieler den Berliner Schlussmann Rune Jarstein zu einer Rettungstat. Die nachfolgende Ecke konnte von den Herthanern nicht geklärt werden, Golley vollendete aus zehn Metern trocken.

Kalou der Matchwinner

Die Freude währte aber nur kurz: Nach der ersten Ecke der Gäste glich der bis dahin untergetauchte Kalou aus (56.) (Die besten Torjäger des DFB-Pokals).

Frankfurt reagierte keineswegs geschockt: Außenstürmer Felipe Pires hatte in der 62. Minute Jarstein bereits umkurvt, konnte sich aber nicht zum schnellen Abschluss entscheiden und spielte einen verunglückten Pass auf Mittelstürmer Zlatko Dedic.

In der Folge ging das Spiel hin und her. Berlin war stärker am Drücker, doch auch der FSV suchte seine Chance. Diese nutze Kalou, nachdem er selbst im Strafraum durch den Ex-Berliner Fanol Perdedaj gefoult worden war. Auf der Gegenseite hatte der eingewechselte Taiwo Awoniyi den Ausgleich auf dem Fuß (103.).