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Ermittlungen nach Anschlag auf Mannschaftsbus von Hertha BSC

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Ermittlungen nach Anschlag auf Mannschaftsbus von Hertha BSC

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Polizei: Wut-Fahrer als Täter denkbar

Nach dem Anschlag auf den Bus von Hertha BSC droht dem noch unbekannten Täter eine lange Haftstrafe. Michael Preetz verrät bei SPORT1, wie der Busfahrer den Angriff erlebte.
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© twitter.com/HerthaBSC/Imago

Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Hertha BSC mit einem Schuss auf die Windschutzscheibe droht dem bislang noch unidentifizierten Täter eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Allerdings berichtet Polizei-Sprecher Achim Ridder, dass auch "Ermittler aus dem Bereich Tötungsdelikte" im Fall ermitteln.

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Herthas Sportvorstand Michael Preetz erklärte, dass der Busfahrer ein Bielefelder Kennzeichen beim Täter erkannte.

"Der Busfahrer hat erkannt, dass es ein schwarzes Motorrad mit Bielefelder Kennzeichen war", sagte Preetz bei SPORT1: "Ihm geht es soweit ganz gut".

Die Polizei gehe nach derzeitigem Stand aber eher von einem gereizten Motorradfahrer als von einem durch sportliche Abneigung motivierten Täter aus.

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Beide Varianten seien "nicht ausgeschlossen", sagte Ridder, "aber wir müssen die Umstände vor dieser Schussabgabe berücksichtigen. Dass der Bus überholt wurde, dass dem Fahrer mit der Faust gedroht und der Stinkefinger gezeigt wurde."

Polizei bildet "EK Hertha"

Die Polizei in Bielefeld hat eine Ermittlungskommission gebildet.

Zur "EK Hertha" gehören insgesamt sechs Beamte aus den Sektionen Verkehr und Kriminalität, die "in allen Richtungen" ermitteln sollen, wie die Behörde in Bielefeld mitteilte.

Am frühen Montagmittag hatte es noch keinen neuen Ermittlungsstand gegeben. Der Motorradfahrer, der mit einer Pistole auf den Bus geschossen haben soll, habe zunächst das Hertha-Fahrzeug überholt, mit der Faust gedroht und den Stinkefinger gezeigt. Anschließend wendete er und schoss aus dem Gegenverkehr auf die Frontscheibe des Busses.

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Fahndung bislang erfolglos

Die Polizei bestätigte, dass das Projektil die Frontscheibe nicht durchschlagen habe.

Der Busfahrer sei nicht verletzt worden und konnte sein Fahrzeug problemlos anhalten.

Polizeisprecher Achim Ridder ging bei Sky von einer vorsätzlichen Tat aus: "Wir  gehen davon aus, dass der Motorradfahrer den Bus von Hertha BSC als solchen erkannt hat."

Die ersten Fahndungsmaßnahmen seien erfolglos geblieben. Es habe eine umfangreiche Tatortaufnahme an dem Kreisverkehr in Bielefeld gegeben.

Polizei hofft auf Zeugen

Die Polizei sucht weiter nach Zeugen. Der Motorradfahrer soll auf einem schwarzen Motorrad mit einer schwarzen Motorradkombi und einem silbernen Helm geflüchtet sein. Hinweise erbittet die Polizei unter 0521-545-0.

Die Tat ereignete sich am Sonntagabend. Herthas Busfahrer war auf dem Weg, die Mannschaft vom Bahnhof abzuholen, um sie einen Tag vor dem Spiel in Bielefeld ins Teamhotel zu bringen.