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BVB fühlt sich für FC Bayern gerüstet

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BVB fühlt sich für FC Bayern gerüstet

Dortmund siegt ungefährdet bei St. Pauli, zeigt aber Konzentrationsschwächen. Bei den Bayern könnte das böse Folgen haben.

Aus Hamburg berichtet Clemens Gerlach

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Hamburg - Auf so viel Zuneigung am Hamburger Millerntor war Jürgen Klopp nicht vorbereitet. Eine aus Dortmund stammende Mitarbeiterin des FC St. Pauli herzte den BVB-Trainer vor Beginn der Pressekonferenz nach Kräften.

"Der FC St. Pauli ist wirklich der etwas andere Verein", entfuhr es Klopp. Schnell signierte er noch ein paar Fotos, dann wurde es wieder geschäftlich.

"Ich bin selten so extrem ausgepfiffen worden wie hier, als ich den Rasen betreten habe", gestand Klopp. Es schien ihn aber nicht groß gestört zu haben. Warum auch? Die in der Bundesliga nach zuletzt vier Niederlagen am Stück kriselnde Borussia hatte bei St. Pauli einen 3:0-Sieg geholt.

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Klopp zieht positive Bilanz

"Verdient gewonnen, keine Verletzten, nächste Runde erreicht, passt", bilanzierte Klopp.

Ganz so einfach war es am Dienstagabend dann aber doch nicht. In der ersten Halbzeit waren die Gäste zwar deutlich überlegen, führten durch Tore von Ciro Immobile und Marco Reus 2:0 (Marco Reus: Ein Kandidat für den Walk of Fame?).

"Du kriegst sie nicht zu fassen", gab St. Paulis Manager Rachid Azzouzi zu. FC-Trainer Thomas Meggle wusste gar von staunenden Spielern zu berichten: "Dass sich Mannschaften so durchkombinieren, das siehst du in der Zweiten Liga nicht."

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"Zu wenig Fußball gespielt"

Doch nach dem Wechsel war lange Zeit von der Dortmunder Pracht kaum noch etwas zu sehen. "Da haben wir zu wenig Fußball gespielt", kritisierte Klopp. Mangelnde Konzentration und Ballverluste - plötzlich stand der BVB gegen einen drängenden FC St. Pauli unter Druck ().

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Klopp mochte dem Nachlassen seines diese Saison in Champions League und DFB-Pokal noch ungeschlagenen Teams nicht viel Bedeutung beimessen. Mit der aktuellen Krise in der Liga habe der Leistungsabfall nichts zu tun. "Das ist uns auch schon in Phasen passiert, in denen wir mehr Punkte hatten", sagte er.

Routinier Sebastian Kehl sah immerhin "einen Schritt nach vorne". Der 34-Jährige räumte aber selbstkritisch ein: "Wir haben heute gegen St. Pauli gespielt, ein Zweitligist."

Gastspiel bei den Bayern wartet

Der nächste Kontrahent der Dortmunder ist in der Tat ein anderes Kaliber als die im Tabellenkeller steckenden Hamburger: Am Samstag (ab 18 Uhr LIVE bei SPORT1.fm u. im LIVE-TICKER) wartet das Gastspiel beim FC Bayern.

Von "einer geilen Aufgabe" spricht BVB-Kapitän Mats Hummels: "Wenn man sich in einem Spiel Selbstbewusstsein holen kann, dann in dem."

"Es ist nie leicht gegen die Bayern, wir können es aber schaffen", sagte Mitchell Langerak. Der 26 Jahre alte Australier hatte wieder einmal in einem Spiel des DFB-Pokals Stammkeeper Roman Weidenfeller vertreten (DATENCENTER: DFB-Pokal).

Sportdirektor Michael Zorc kündigte ein selbstbewusstes Dortmunder Team an. "In der Liga sind wir deutlich hinten dran. Aber wir fahren natürlich nach München, um etwas zu holen", sagte der 52-Jährige.

Spielanalyse von Reus und Piszczek

Damit das kein frommer Wunsch bleibt, greift Klopp in die Trickkiste.

Für die Analyse des Spiels in St. Pauli beauftragte er Marco Reus und Lukasz Piszczek.

"Einfach, damit die Jungs mal sehen, dass ich nichts sage, um es einfach mal gesagt zu haben", erklärte Klopp: "Es sah nicht gut aus und wir können es besser."

Klopp: "Kacke wirklich am Dampfen"

In München müssen die Borussen ihre Fehlerquote reduzieren und über die gesamte Spielzeit engagiert auftreten. Der deutsche Meister dürfte anders als St. Pauli die Abspielfehler des BVB ausnutzen.

Die Münchner, am Mittwoch (ab 20 Uhr LIVE bei SPORT1.fm u. im LIVE-TICKER) beim Hamburger SV in der 2. Runde des DFB-Pokals gefordert, gehen nämlich drauf. "Wir sind nicht richtig rangeschoben und haben sie spielen lassen", nannte St. Paulis Coach Meggle als Manko seiner Mannschaft.

Dass es in München im Duell der Erzrivalen keine Streicheleinheiten geben wird, ist auch Klopp klar. Eingedenk der intensiven Kontaktaufnahme durch den weiblichen Fan am Dienstagabend in Hamburg schwante ihm ohnehin Böses: "Wenn solche Liebesbekundungen nötig sind, ist die Kacke wirklich am Dampfen."