Die Klatsche bei Paris Saint-Germain im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League schlägt den Akteuren des FC Barceloina schwer aufs Gemüt. Insbesondere Trainer Luis Enrique gerät ins Zentrum der Kritik.
Barca-Stars kritisieren Enrique
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Nicht nur die internationale Presse lässt kein gutes Haar an seiner Mannschaft. Auch von einigen Spielern muss er sich kritisierende Worte anhören.
Sowohl Sergio Busquets als auch Andres Iniesta bemängelten Taktik und physische Verfassung des Teams - Eigenschaften, für die der Trainer für gewöhnlich verantwortlich ist.
"Das Ergebnis hat nichts mit unserer Einstellung zu tun, sondern mit fußballerischen Dingen. Sie hatten einen Plan, haben uns gut attackiert und waren uns taktisch wie physisch überlegen", sagte Mittelfeldspieler Busquets.
Einstellung der Spieler nicht das Problem
Sein offensiver Kollege pflichtete ihm bei: "Ich habe das Wort Einstellung nie gemocht und das Thema trifft es auch heute nicht. Es geht um Fußball und die Frage, ob man gut positioniert ist auf dem Platz."
Enrique selbst machte keine Anstalten, Ausreden zu suchen und nahm die Schuld für die Niederlage auf sich. "Ich bin dafür verantwortlich, also brauchen Sie gar nicht nach anderen Schuldigen zu fahnden. Die Verantwortung liegt allein bei mir. Die Spieler haben uns bisher so viel Freude bereitet."
Enrique attackiert Reporter
Bei der Pressekonferenz teilte der Chefcoach der Katalanen aus. Mit starrem Blick fixierte er einen Reporter des katalanischen TV-Senders TV3 und ließ seinem Unmut freien Lauf: "Mir gefällt der Ton nicht. Ich würde mir wünschen, dass die Fragen im gleichen Ton wie nach Siegen gestellt werden", blaffte der 46-Jährige in Richtung des Journalisten, der ihn für die blamable Vorstellung seiner Mannschaft bei der deftigen 0:4 (0:2)-Schlappe deutlich kritisiert hatte.