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Pep Guardiola will Trainer des FC Bayern München bleiben

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Pep Guardiola will Trainer des FC Bayern München bleiben

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Guardiola macht reinen Tisch

Pep Guardiola nimmt allen Wechselgerüchten um seine Person den Wind aus den Segeln. Vor dem Rückspiel gegen den FC Barcelona zeigt sich der Spanier angriffslustig.
FC Bayern Muenchen - Training & Press Conference
FC Bayern Muenchen - Training & Press Conference
© Getty Images
Christian Ortlepp
Christian Ortlepp
von Christian Ortlepp

So elektrisiert hat man Pep Guardiola lange nicht auf einer Pressekonferenz gesehen.

"Jungs, ich habe 200 Millionen Mal in der Säbener Straße gesagt, dass ich noch ein Jahr Vertrag habe. Ich werde hier bleiben. Das ist alles", polterte der Coach des FC Bayern auf SPORT1-Nachfrage ins Mikrofon und nahm so allen Wechselgerüchten den Wind aus den Segeln.

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Bester der Welt? "Das ist Scheiße!"

Seit dem Wochenende befeuerten nicht zuletzt die Ex-Bayern Lothar Matthäus und Dietmar Hamann die Spekulationen um einen vorzeitigen Abgang des Trainers zu Manchester City. Nun machte der Katalane reinen Tisch.

Und wo Guardiola gleich dabei war, räumte er auch mit Berichten über seine angebliche Egomanie auf.

"Ich bin nicht hier, um der beste Trainer der Welt zu sein. Das ist Scheiße", echauffierte sich der Bayern-Coach: "Ich bin hier, um diesem Verein und den Spielern zu helfen. In Barcelona habe ich mein Bestes getan. Das mache ich auch von Anfang an in München. Am Ende ist es vielleicht genug für Verein, Journalisten. Wenn nicht, tut es mir leid. Aber ich gebe mein Bestes."

Guardiola fordert "deutsche Mentalität"

So drehte Guardiola schon zu Beginn der Pressekonferenz allen Störgeräuschen entschlossen den Ton ab. Er hatte ohnehin Wichtigeres im Sinn: Das Rückspiel im Halbfinale der Champions League gegen den FC Barcelona (Di., ab 20 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER).

Und auch diesbezüglich gab sich Guardiola kämpferisch: "Wir müssen nach vorne gehen. Deutsche Mentalität! Nach vorne gehen, nach vorne gehen und Tore schießen!"

Doch wer einen Bayern-Sturmlauf erwartet, wird wohl enttäuscht. Ins offene Messer wolle Guardiola sein Team nicht laufen lassen. Das Zauberwort soll - wie so oft beim Spanier – Ballbesitz heißen: "Ich würde gerne in fünf Minuten drei Tore schießen. Aber das ist gefährlich. Deswegen müssen wir über die Kontrolle kommen. Ich weiß, dass man sich das in Deutschland anders wünscht. Aber mit unserer Spielweise über Kontrolle sind wir zweimal Meister geworden."

"Ich bin ein glücklicher Mensch"

Nicht nur Herz brauche es, um den 0:3-Rückstand noch zu drehen, sondern auch Köpfchen, sagte Guardiola und tippte sich dabei gegen die Stirn. Es sei eine andere Situation als vor den deutlichen Rückspielsiegen gegen Donezk und Porto. Nicht zuletzt wegen der unglaublichen Konterstärke von Barca, die Guardiola hervorhob.

Die Bayern stehen mit dem Rücken zur Wand. Nach dem Pokal-Aus gegen Dortmund und der deutlichen Hinspielpleite gegen Barca wehte zuletzt auch Guardiola erstmals Gegenwind ins Gesicht.

Doch an Aufgeben sei nicht zu denken. "Ich bin ein glücklicher Mensch. Ich habe im Fußball alles gewonnen. Es ist ein Traum für mich, hier zu sein."

Nach allem Temperament hatte Guardiola für die letzten Zweifler doch noch versöhnliche Worte übrig.