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FC Bayern vor Champions-League-Achtelfinale gegen Schachtjor Donezk

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FC Bayern vor Champions-League-Achtelfinale gegen Schachtjor Donezk

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Die Offensive macht Bayern Sorge

Bayern gewinnt zwar die Generalprobe, ist vor dem Achtelfinal-Rükspiel in der Königsklasse gegen Donezk aber nicht in Bestform. Die Probleme lassen sich statistisch belegen.
Arjen Robben kam 2009 von Real Madrid zum FC Bayern
Arjen Robben kam 2009 von Real Madrid zum FC Bayern
© Getty Images
Thorsten Langenbahn
Thorsten Langenbahn
von Thorsten Langenbahn

Pep Guardiola überraschte. In gewisser Weise. Denn er war schlichtweg zufrieden. Ein Zustand, wie man ihn beim Startrainer des FC Bayern nicht gerade regelmäßig vorfindet.

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"Es ist ein schönes Wochenende", befand der Katalane nach dem 3:1-Erfolg bei Hannover 96.

Die Entspannung war ihm anzumerken. Was allerdings eher an der Tatsache lag, dass Verfolger VfL Wolfsburg in Augsburg patzte als an der eigenen Leistung. Denn die Münchner hatten sich zu einem Arbeitssieg gemüht.

Mit Blick auf die nächste Aufgabe dürfte die Gefühlslage wieder eine andere sein. Eine Mischung aus Anspannung und gar Nervosität. Dann nämlich ist das komfortable Polster in der Liga nichts mehr wert, könnte im schlimmsten Fall sogar zu einem Trostpreis verkommen.

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Guardiola spricht von einem "Finale"

Denn klar ist: Auf die gleiche Art und Weise wird es schwierig am Mittwoch gegen Schachtjor Donezk (ab 20.15 Uhr LIVE im Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER), wenn es um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League geht. (DATENCENTER: Spielplan und Ergebnisse)

Das wissen auch die Verantwortlichen beim Rekordmeister. Da verwundert es kaum, dass warnende Worte mit Blick auf die Königsklasse überwogen.

"Wir wissen, dass Donezk ein gefährlicher Gegner ist", sagte Sport-Vorstand Matthias Sammer und fügte hinzu: "Wir sind bereit. Aber wir wissen auch, es wird ein sehr, sehr schweres Spiel."

Für Guardiola ist es sogar "ein Finale, also müssen wir gewinnen".

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Viel Ballbesitz, wenig Torgefahr

Dazu muss aber einiges besser funktionieren. Auf 78 Prozent Ballbesitz brachte es das Münchner Starensemble in Hannover, 90 Prozent aller Pässe kamen beim vorgesehenen Adressaten an.

Doch in den Strafraum der Niedersachen schafften es Arjen Robben und Co. kaum. Der direkt verwandelte Freistoß von Xabi Alsonso war der erste und einzige Torschuss im ersten Durchgang. Insgesamt gingen nur drei der 13 Torschüsse tatsächlich auf den Kasten von Nationalkeeper Ron-Robert Zieler.

Für die Königsklasse zu wenig.

Das Problem war offensichtlich. Gegen kompakt stehende Hannoveraner hatte der FCB Mühe, die nötigen Lücken aufzureißen. Tempo und Ideen? Fehlanzeige. Alonso demonstrierte abermals seine Ballsicherheit, ist aber nach wie vor niemand, der das Spiel schnell ankurbeln kann.

Motor stottert

Robben bekam es auf seiner rechten Seite meistens mit drei Gegenspielern zu tun. Selbst für den Niederländer war das mindestens einer zu viel. So brachte er es am Ende "nur" auf magere drei Torschüsse, 9,67 Kilometer Laufleistung und 13 Sprints. Weit weg von seinen sonstigen Werten.

Im Angriffszentrum herrschte lange Ebbe. Selbst nach der Einwechslung des "echten Stürmers" Robert Lewandowski. Der Pole brachte es in einer Stunde gerade einmal auf ein Torschüsschen, bekam nur 15 Mal seinen Fuß an den Ball.

Von Mario Götze auf dem linken Flügel gingen gar keine Impulse aus. Überraschungsmomente gelangen dem Nationalspieler ebenso wenig. Erst Franck Ribery sorgte nach seiner Einwechslung für mehr Wirbel.

Dennoch: Der Motor stotterte. Für Münchner Verhältnisse sogar gewaltig.

"Selbst für Bayern-Spieler schwer"

Thomas Müller sah darin keinen Grund, alles schlecht zu reden: "Wenn fünf Mann auf dich kommen, wird das eben selbst für zwei Bayern-Spieler schwer", sagte der Doppel-Torschütze, der erst per umstrittenen Foulelfmeter und dann mit einem Kopfball traf.

Ein dichtes Abwehrbollwerk dürfte die Bayern auch gegen den Tabellen-Zweiten aus der Ukraine erwarten. Ein Gegner, der sich auf die Defensive beschränkt und auf schnelle Gegenstöße setzt. (NEWS: Donezk patzt bei Generalprobe)

Guardiola machte derweil einen Unterschied aus zwischen 96 und Donezk. "Hannover spielt komplett Raumdeckung, Schachtjor dagegen Manndeckung", erklärte Münchens Trainer. Er wolle die beste Lösung finden, um den Gegner "so gut wie möglich zu attackieren".

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Wie dringend diese Lösungen sind, zeigte bereits das 0:0 im Hinspiel. Defensiv hatte der Rekordmeister die Konter der Ukrainer zwar im Griff, doch im Angriff fehlte die Zugkraft. Wie in Hannover. 

Müller fordert mehr Zielstrebigkeit

"Alles hängt von uns ab", betonte Müller. "Wenn wir etwas zielstrebiger spielen und unsere Pässe noch etwas genauer werden, dann werden wir weiterkommen."

Doch "wenn wir nicht gewinnen, verdienen wir es nicht, das Viertelfinale zu erreichen", sagte Guardiola.

Und in diesem Falle würde die Laune das Katalanen auf einen Schlag in den Keller stürzen.