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Leverkusen scheitert in Monaco und schlägt sich selbst

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Leverkusen scheitert in Monaco und schlägt sich selbst

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Leverkusen scheitert in Monaco und schlägt sich selbst

Bayer 04 Leverkusen verpatzt den Start in die Champions League. In Monaco versiebt die Werkself dicke Chancen und wird bestraft.

Das war kein fürstlicher Auftakt! Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen hat völlig unnötig die erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison kassiert und damit den Start in die Champions League verpatzt.

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Vor den Augen des mit Schal und Fernglas ausgestatteten Edelfans Fürst Albert II verlor die Werkself trotz klarster Chancen am 1. Spieltag der Königsklasse mit 0:1 (0:0) bei AS Monaco.

Die erste Niederlage im siebten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Roger Schmidt besiegelte der portugiesische Nationalspieler Joao Moutinho auf Vorlage des Ex-Leverkuseners Dimitar Berbatov (61.).

Bayer erzielte vor 8130 Zuschauern erstmals unter Schmidt nicht mindestens zwei Tore.

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Bayer vergibt dicke Chancen

Nachdem sie bereits nach 55 Sekunden wegen eines nicht gegebenen Foulelfmeters mächtig Glück hatten, erspielten sich die Rheinländer gegen den Tabellenvorletzten Frankreichs eine Vielzahl bester Chancen.

Karim Bellarabi (35.), Heung-Min Son (44.) und Gonzalo Castro (45.+1) vergaben während einer Drangphase vor der Pause aber teilweise kläglich.

Eine Änderung in der Startelf

Bayer begann mit der erwarteten Elf. Gegenüber dem 3:3 am Freitag gegen Werder Bremen nahm Schmidt nur eine Änderung vor: Son ersetzte wieder den 18 Jahre alten Levin Öztunali.

Die Monegassen stellten beim Comeback in der Königsklasse nach zehn Jahren sogar einen früheren Champions-League-Sieger: Ricardo Carvalho hatte den Cup 2004 in Gelsenkirchen mit dem FC Porto gewonnen - durch einen Finalsieg gegen Monaco.

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Glück in der Anfangsphase

Obwohl der tschechische Schiedsrichter Pavel Kralovec das Foul Castros an Yannick Ferreira-Carrasco im Strafraum in der ersten Minute nicht mit dem fälligen Strafstoß ahndete, brauchte Leverkusen lange, um wirklich ins Spiel zu finden.

Die spielerisch für einen Champions-League-Teilnehmer erstaunlich limitierten Monegassen stellten den ohne Gattin Charlene mitfiebernden Fürsten zunächst halbwegs zufrieden.

Die Offensive um den lange Zeit völlig in der Luft hängenden Berbatov (68 Bundesliga-Tore für Bayer in 154 Spielen zwischen 2001 und 2006) kam zwar zu wenigen Chancen, doch in den ersten 25 Minuten dämmte AS den gefürchteten Offensiv-Wirbel Bayers gut ein.

Bellarabi scheitert kläglich

Während die Gastgeber mehr und mehr in unnötige Härte abdrifteten - vor allem Ferreira-Carrasco hätte in der 28. Minute nach einem Ellbogenschlag gegen Emir Spahic durchaus Rot statt Gelb sehen können - fand der Spitzenreiter der Weltmeisterliga langsam zu seinem Spiel und kam nun auch zu Chancen.

Bellarabi tauchte nach einem weiteren sehenswerten Pass von Calhanoglu frei vor dem Tor auf (35.), traf den Ball aber nicht richtig und vergab ähnlich kläglich wie neun Minuten später Son. In der Nachspielzeit drosch Castro den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. Der Ball war allerdings noch abgefälscht.

9:2-Torschüsse für Bayer waren am Ende der torlosen ersten Hälfte notiert.

Kein Aufbäumen nach dem Gegentor

Nach der Pause hatte Bayer seinen Schwung aber schon wieder verloren - und geriet durch Monacos dritten Versuch in Rückstand.

Nach Kopfball-Ablage von Berbatov kam Moutinho frei zum Schuss, Spahic fälschte noch ab und Bayer-Schlussmann Bernd Leno war ohne Chance.

Leno bewahrte Leverkusen in der Schlussphase mit einer Rettungstat vor dem 0:2. Von Bayer war kaum ein echtes Aufbäumen gegen die drohende Pleite zu erkennen.

Beste Spieler bei Bayer waren der an jeder gelungenen Offensivaktion beteiligte Calhanoglu und Castro. Bei Monaco gefielen vor allem Moutinho und Abwehrspieler Andrea Raggi.