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Bundesliga-Spielbericht: FC Augsburg - SC Freiburg 3:3

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Bundesliga-Spielbericht: FC Augsburg - SC Freiburg 3:3

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Videobeweis ärgert FCA-Trainer

Alfred Finnbogason rettet dem FC Augsburg in der Nachspielzeit das Unentschieden gegen den SC Freiburg. FCA-Trainer Manuel Baum kritisiert die Umsetzung des Videobeweises. Nils Petersens Doppelpack reicht dem SCF nicht.
FC Augsburg v Sport-Club Freiburg - Bundesliga
FC Augsburg v Sport-Club Freiburg - Bundesliga
© Getty Images

Mit zwei Toren in der Nachspielzeit hat Torjäger Alfred Finnbogason dem FC Augsburg auf den letzten Metern der Hinrunde noch einen Punkt gegen den SC Freiburg gesichert (Spielplan und Ergebnisse).

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Beim 3:3 (1:1) gegen die Breisgauer sorgte der Isländer mit seinen Saisontoren zehn und elf (90.+1 und 90.+3) für ein spektakuläres Comeback der Mannschaft von Manuel Baum. Augsburgs Trainer machte nach dem Spiel seinem Unmut über die Umsetzung des Videobeweises Luft.

Die Highlights des Spiels in Bundesliga Pur am Sonntag, ab 9.30 Uhr im TV auf SPORT1

"Beim dritten Gegentor waren wir von der Videobeweis-Aktion noch etwas geschockt", sagte Baum bei Sky. "Und was mich tiersich aufregt: Wir haben drei Minuten Nachspielzeit - dabei hat der Videobeweis allein 1:40 Minuten gedauert", ärgerte sich der FCA-Coach.

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"In der zweiten Halbzeit sind vier Tore gefallen und es gab fünf oder sechs Auswechslungen. Wie man da auf drei Minuten kommt, da fasse ich mir an den Kopf. Das kann nicht sein."

Schiedsrichter nimmt Elfmeter für Augsburg zurück

In der 59. Minute, hatte Schiedsrichter Christian Dingert einen Elfmeter gegen Freiburg nach Videobeweis zurückgenommen: In der Entstehung hatte Finnbogason den Ball mit der Hand gespielt (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker).

"Der Schiedsrichter hat richtig entscheiden, aber durch die Emotionen haben wir uns aber rausbringen lassen", sagte Baum. Die Frage sei, ob die Umsetzung des Videobeweises "im Sinne des Erfinders ist", meinte der Coach: "Der Schiedsrichter hat zwar keinen Fehler gemacht, aber dadurch entsteht der Unmut."

"Der Elfmeter war unstrittig. Dann wurde kommuniziert, ich solle mir die Szene noch einmal ansehen. Ich wurde dann bestätigt von meinem ursprünglichen Bauchgefühl, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe und die Szene nicht sofort an als Handspiel gewertet habe", erklärte Dingert nach der Partie selbst.

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Mit 24 Punkten überwintert Augsburg im Tabellenmittelfeld, Freiburg hat nach fünf Spielen ohne Niederlage mit 19 Zählern einen Vier-Punkte-Polster auf die direkten Abstiegsplätze (Die Tabelle der Bundesliga).

Petersen der vermeintliche Matchwinner

Bereits nach 54 Sekunden hatte Finnbogason den Torreigen eröffnet.

Dazwischen drehte Freiburg, das den dritten Dreier binnen sieben Tagen schon sicher zu haben schien, die Partie auf links:

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Christian Günter (20.) und Sturmspitze Nils Petersen mit seinen Toren Nummer fünf und sechs in den vergangenen drei Spielen (48./65.) wendeten zunächst das Blatt, doch Finnbogasons zwei Tore in der Nachspielzeit retteten Augsburg das Remis.

Petersen weist Bayern-Gerüchte zurück

"Wir haben 3:1 geführt und nicht gewonnen. Das ist ein ganz bitterer Moment heute", meinte Petersen bei Sky.

Die zuletzt aufgekommenen Gerüchte um einen Wechsel zum FC Bayern wies er zurück. "Ich habe bis jetzt mit keinem gesprochen", sagte der 29-Jährige. Petersen, dessen Vertrag im Breisgau bis 2019 läuft, war zuletzt als Backup für Robert Lewandowski bei seinem früheren Klub im Gespräch.

Finnbogason startet wir der Blitz

Augsburg überraschte die Freiburger vor 26.345 Zuschauern schon in der Anfangsminute.

Caiuby eroberte den Ball im Mittelfeld gegen Freiburgs Nicolas Höfler und setzte Finnbogason in Szene, der im zweiten Anlauf vollstreckte. Es war in der laufenden Saison bereits das zweite Spiel, in dem der Isländer in der 1. Minute traf. Beim 2:2 gegen Mönchengladbach hatte er dieses Kunststück auch schon geschafft.

"Alfred ist eine Sensation", sagte Baum.

Opare muss verletzt runter

Freiburg war kurz geschockt, fing sich aber und spielte aggressiver gegen den Ball. Günter belohnte das mit seinem ersten Saisontreffer nach Doppelpass mit Marco Terrazzino. Kurz darauf der nächste Nackenschlag für Augsburg, als Daniel Opare mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel vom Platz musste (23.).

Alles zum Spieltag im CHECK24 Doppelpass mit Gladbachs Manager Max Eberl und VfB-Sportdirektor Michael Reschke am Sonntag, ab 11 Uhr LIVE im TV auf SPORT1

Hochdramatische Schlussphase

Augsburg verlor immer mehr den Faden, ließ Freiburg Räume. Yoric Ravet (32./40.) nutzte das zu guten Chancen.

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Nach dem 1:2 durch einen Kopfball von Petersen drängte Augsburg verzweifelt auf den Ausgleich. Nachdem Finnbogason vergeben hatte (56.) und der Elfmeter zurückgenommen war, schlug Petersen erneut eiskalt zu.

Als alles schon nach einem Gästesieg aussah, drehte Finnbogason noch einmal spektakulär auf. Der Augsburger Stürmer erzielte als erster Spieler der laufenden Saison einen Dreierpack.

"Ich bin glücklich darüber, drei Tore erzielt zu haben, das ist immer schön", sagte der Isländer seinen Saisontreffern Nummer neun bis elf, "aber wir haben ein ganz, ganz schlechtes Spiel gemacht."

FCA-Manager Stefan Reuter lobte den Dreierpacker nach einem "überragenden Spiel für die Zuschauer, nicht für die Nerven": "Er weiß einfach, wo das Tor steht. Es war traumhaft, dass wir noch ausgeglichen haben."