Nach der 2:3-Niederlage bei Real Madrid und dem Sichern der Europa League schärfen die Verantwortlichen von Borussia Dortmund weiter die Sinne.
Zorc erhöht Druck: "Brauchen Sieg"
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Am Samstag kommt Werder Bremen in den Signal Iduna Park (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER).
"Gegen Werder Bremen wird es ein anderes Spiel geben, weil sie tiefer als Real stehen werden. Wir werden mehr Ballbesitz haben, da gilt es dann Lösungen zu finden ohne sich hinten zu entblößen und die Stabilität aufzugeben", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc nach der Landung aus Madrid.
Und der 55-Jährige erhöht den Druck auf die Mannschaft und Trainer Peter Bosz. "Gegen Bremen geht es nur um das Ergebnis, wir brauchen jetzt wieder einen Sieg. Das ist zwingend notwendig, damit wir wieder Selbstvertrauen kriegen und in den letzten Spielen der Vorrunde auch dementsprechend auftreten können."
Ergebnis-Krise gut für den Team-Spirit?
Auch bei Bosz wurde Zorc deutlich. "Für das System ist in erster Linie der Trainer verantwortlich. Er bespricht und disktuiert das eine oder andere mit den Spielern, aber er hat da die letzte Entscheidung. In Bezug auf die Aufstellung habe ich keinen Einfluss. Wir diskutieren viel und tun das auch ergebnisoffen, aber am Ende muss der Trainer das entscheiden und das auch verantworten."
Natürlich wird auch ein Vereinswechsel von Pierre-Emerick Aubameyang in der Winterpause wieder heiß diskutiert. Doch dazu will sich Zorc momentan nicht äußern.
"Ich bin jetzt nicht bereit über irgendwelche Transfers zu diskutieren, weil in zwei Tagen gegen Werder Bremen spielen und dann gegen Mainz 05. Wenn wir diese Spiele alle gespielt haben", so Zorc, "setzen wir uns hin und machen eine genaue Analyse, wie die Vorrunde gelaufen ist und schauen, ob vielleicht etwas nach zu justieren ist, auch aufgrund der sieben Langzeit-Verletzten, die uns in Madrid gefehlt haben."
Zorc weiter: "Auch aufgrund der gezeigten Leistungen werden wir uns in der Winterpause alles sehr genau anschauen."