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FC Bayern München: Robert Lewandowski und Thomas Müller schlagen zurück

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FC Bayern München: Robert Lewandowski und Thomas Müller schlagen zurück

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Bayerns Musketiere schlagen zurück

Beim 4:0 gegen Mainz lassen Robert Lewandowski und Thomas Müller ihrer Kritik endlich Taten folgen. Arjen Robben lobt aber nicht nur das Duo.
Carlo Ancelotti lobt seine Bayern nach dem klaren 4:0-Sieg im Heimspiel gegen Mainz. Schlüssel zum Erfolg war vor allem die Offensive.
von Martin Volkmar, Daniel Höhr

Arjen Robben war sichtlich zufrieden. Und das nicht nur, weil ihn seine Kinder nach dem klaren Sieg über Mainz begeistert am Stadionausgang empfingen.

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Sondern wohl vor allem, weil die Mannschaft des FC Bayern am Samstag dem Rat ihres zweitältesten Spielers gefolgt war.

"Wir sollten nicht so viel reden, sondern auf dem Platz mit den Füßen sprechen", hatte der 33-Jährige nach den zuletzt mäßigen Leistungen gefordert - mit Blick auf die kritischen Aussagen von Robert Lewandowski und Thomas Müller Richtung Verein und Trainer Carlo Ancelotti sowie den Trikotwurf von Franck Ribery.

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Das taten die Münchner gegen den allerdings auch schwachen Gegner und hätten angesichts der zahlreichen Torchancen noch weit höher als 4:0 gewinnen können. Dennoch zeigte der Rekordmeister pünktlich zum Auftakt des Oktoberfestes seine beste Saisonleistung.

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"Es hat wieder viel mehr Spaß gemacht"

"Das war ein wichtiger Schritt. Und es hat auch wieder viel mehr Spaß gemacht. So müssen wir weitermachen", freute sich Robben danach.

Dabei glänzten neben dem Niederländer und dem vierfachen Torvorbereiter Joshua Kimmich vor allem die Motzkis Müller (Torschütze zu 1:0) und Lewandowski (3:0 und 4:0), die beide diesmal die passende Antwort auf dem Platz gaben. (Die irren Zahlen von Lewandowski)

Und selbst Ribery machte gute Miene, obwohl er zunächst genau dort saß, wohin er nach seiner Auswechslung gegen Anderlecht sein Trikot gepfeffert hatte: auf der Bank.

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Trotzdem stand er schon nach 23 Minuten im Mittelpunkt. Denn nach seinem 2:0 sprintete Torschütze Robben über den halben Platz zur Außenlinie, um dort mit dem Franzosen zu jubeln. Der revanchierte sich bei seiner Einwechslung mit einem Küsschen auf die Wange.

"Das war auch ein Zeichen", erklärte Robben. "Ich spiele schon acht Jahre mit Franck zusammen und wir verstehen uns auf dem Platz sehr, sehr gut. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns und wir brauchen ihn, wenn wir Titel gewinnen wollen."

Robben und Lewandowski sprechen sich für Müller aus

Und auch für den von Ancelotti zuletzt zum Reservisten degradierten Müller brach der Routinier eine Lanze. "Das war vielleicht auch der Schlüssel. Mit Thomas hat man viel mehr Bewegung, er ist wie ein zweiter Stürmer, der geht in die Lücken und in die Tiefe und macht Raum für andere", sagte er.

"Ich spiele immer sehr, sehr gerne mit Thomas zusammen und es funktioniert immer gut. Wenn er auf dem Platz steht, spiele ich auch besser."

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Doppelpacker Lewandowski, der sich von den erneuten Wechselgerüchten zu Real Madrid nicht beeinflussen ließ, sprach sich ebenfalls für Müller aus: "Es ist immer gut, wenn Thomas spielt. Er nimmt Gegenspieler mit und ich habe mehr Räume."

In der Tat sorgte der Freigeist Müller für das zuletzt so schmerzlich vermisste kreative Chaos im Bayern-Angriff und machte damit eindrucksvoll Werbung in eigener Sache.

"Wir haben unter der Woche intern gesprochen und uns viel vorgenommen", berichtete der Nationalspieler nach seinem ersten Bundesliga-Treffer seit April: "Wir haben mehr als Einheit agiert und hatten große Lust, ein Zeichen zu setzen. Wir müssen den Schwung und den Spielwitz jetzt in die nächsten Partien mitnehmen."

Lob von Sportdirektor und Trainer

Das forderte auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic mit Blick auf das Auswärtsspiel am Dienstag bei Schalke 04 und lobte vor allem das Teamwork: "Wenn wir so eine Einstellung zeigen und von Anfang an einer für den anderen die Wege macht, dann sieht das immer besser aus. Heute hat jeder etwas dazu beigetragen."

Das galt aber besonders für die engagierte Offensive, frei nach dem Motto der vier Musketiere: Einer für alle, alle für einen.

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"Unsere vier Offensivspieler haben gut kombiniert und sich gut bewegt. So haben wir vertikaler spielen können und waren gefährlicher", gab auch Ancelotti zu. Wobei Kingsley Coman nicht nur aufgrund seiner vergebenen hundertprozentigen Chance relativ blass blieb und weiter kein ernsthafter Konkurrent für Ribery ist.

Damit gaben der Franzose und seine Mitstreiter Müller, Robben und Lewandowski auch einen deutlichen Fingerzeig in Richtung des Trainers, wie er die sportlichen Probleme am besten lösen kann. Nur diesmal auf und nicht neben dem Platz.