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Schalke 04: Erstes Spiel unter Domenico Tedesco, erste Lehren

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Schalke 04: Erstes Spiel unter Domenico Tedesco, erste Lehren

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Die Erkenntnisse aus Tedescos Debüt

Hat Schalke mit Tedesco endlich den richtigen Trainer? Erste Erkenntnisse lieferte bereits sein Testspiel-Debüt. Ein Youngster spielte sich dabei in den Vordergrund.
Trainer Domenico Tedesco hat auf Schalke große Hoffnungen geweckt
Trainer Domenico Tedesco hat auf Schalke große Hoffnungen geweckt
© Getty Images
Johannes Fischer
Johannes Fischer

Der FC Schalke 04 hat in seinem ersten Testspiel einen torreichen Start in die Saisonvorbereitung hingelegt.

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Beim Debüt des neuen Cheftrainers Domenico Tedesco feierten die Königsblauen bei der SpVgg Erkenschwick einen 9:1-Kantersieg und zeigten einige vielversprechende Ansätze.

Die Aussagekraft eines Sieges über einen Sechstligisten sollte naheliegenderweise nicht überschätzt werden. Dennoch: Ein paar Einblicke hat das Spiel gegeben. SPORT1 fasst sie zusammen.

- Experiment geht auf

Gleich bei seiner Premiere auf der Schalke-Bank zeigte sich der Deutsch-Italiener experimentierfreudig. Er ließ in einem 3-4-3-System spielen und stellte Benjamin Stambouli auf die für ihn ungewohnte linke Position in der Dreierkette. 

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Tedesco brennt: Das denkt er über Schalke
01:11
Tedesco brennt: Das denkt er über Schalke

Dabei konnte sich Tedesco auf seine exzellenten Sprachkenntnisse verlassen und dem Franzosen Stambouli in dessen Muttersprache direkte Anweisungen geben. Insgesamt kommunizierte der 31-Jährige viel mit seinen Spielern, indem er sie an die Seitenlinie holte.

"Die Mannschaft hat sich vorbildlich an den Plan gehalten", freute sich Tedesco nach dem Test: "Das ist in solchen Partien mit zunehmender Spielzeit gar nicht so einfach. Da kann man auch mal in gewisse Muster verfallen, zum Beispiel Solo-Dribblings ansetzen. Das war aber nicht der Fall. Wir haben es 90 Minuten lang sehr seriös gemacht."

Auch sechs Wechsel zur Pause stoppten den Spielfluss nicht spürbar.

- Uchida empfiehlt sich

Schöner hätte sich der Japaner sein Comeback nach schier endloser Leidenszeit nicht vorstellen können. Der Japaner, der vor fast zwei Jahren sein letztes Bundesligaspiel für Schalke bestritten hatte, kam nach der Pause ins Spiel und erzielte keine zehn Minuten später einen Doppelpack.

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Auf der rechten Seite nutzte Uchida seine Freiheiten und setzte ein erstes (kleines) Zeichen, dass Tedesco mit ihm rechnen kann.

- Wright setzt erste Duftmarke

Noch erfolgreicher als Uchida war nur Youngster Haji Wright. Der 19-Jährige, der vor eineinhalb Jahren von den New York Cosmos nach Gelsenkirchen gewechselt war, benötigte für seinen Viererpack lediglich 13 Minuten.

Haji Wright, den Jugendtrainer Norbert Elgert als "Wundertüte" bezeichnet, rückte im Sommer in den Profikader auf und könnte eine der Überraschungen der neuen Saison werden. "Ich will helfen, Meisterschaften zu gewinnen", sagte er nach dem Spiel.

Tedesco nahm die starke Leistung zur Kenntnis, verzichtete aber auf Sonderlob. "Es wäre unfair, einzelene Spieler herauszunehmen", erklärte der Trainer und betonte: "Alle waren sehr, sehr engagiert."

- Konoplyanka blüht auf

Nach seiner vernichtenden Kritik an Ex-Trainer Markus Weinzierl ("Er ist ein Feigling") schien das Kapitel Yevhen Konoplyanka auf Schalke schon nach einer Saison beendet - doch Tedesco erklärte, dass er dem Ukrainer noch eine Chance geben wolle.

Auch bei "Konos" Leistung darf der unterklassige Gegner natürlich nicht unerwähnt bleiben. Trotzdem war es bemerkenswert, wie der Flügelflitzer von Beginn an ordentlich Dampf machte und früh einen Doppelpack schnürte. Den ersten Treffer von Donis Avdijaj hatte er noch aufgelegt.

- Tedesco verkündet Harit-Transfer

Nach dem Spiel verkündete Tedesco noch den Transfer des französischen U19-Europameisters Amine Harit. "Amine Harit ist unser zweiter Neuzugang. Man kann sagen, dass es offiziell ist. Er ist jung und dynamisch", sagte Tedesco über den offensiven Mittelfeldspieler.

Die Ablösesumme soll zehn Millionen Euro betragen, der Franko-Marokkaner erhält einen Vierjahresvertrag.