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FC Bayern München nach Chelsea-Sieg: Thomas Müller als Galionsfigur

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FC Bayern München nach Chelsea-Sieg: Thomas Müller als Galionsfigur

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James: "Müller ist historisch"

Nach dem James-Transfer zum FC Bayern galt Thomas Müller als Wackelkandidat. Auf der Asienreise wird er zum Aushängeschild - nicht nur sportlich.
Nach dem Doppelpack von Thomas Müller gegen den FC Chelsea  beim International Champions Cup lobt Bayern-Trainer Carlo Ancelotti den Stürmer. Allerdings nicht für seine Tore.
Nico Seepe
Nico Seepe
von Stefan Moser

"Jetzt ist wieder alles super. Die Meisterschaft ist sicher - und dass wir Champions-League-Sieger werden, das ist auch so gut wie sicher."

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Am Dienstagabend in Singapur hatte Thomas Müller seinen Humor wieder gefunden. Kein Wunder. Gerade hatte der FC Bayern den FC Chelsea mit 3:2 (3:1) geschlagen und vor allem in der ersten Halbzeit mit einer überzeugenden Vorstellung die 0:4-Schlappe gegen Milan vergessen lassen.

Müller harmonierte gut mit Neuzugang James Rodriguez, wirkte spritzig und spielfreudig, brachte 93 Prozent seiner Zuspiele an den Mann - und krönte seine Leistung mit zwei starken Toren.

Ancelotti verteidigt Müller
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Ancelotti verteidigt Müller

Nach einer Flanke von Franck Ribery nutzte er zunächst sein wiedererwachtes Gespür für Raum, Gegner und Mitspieler zu einem cleveren Laufweg und drückte den Ball aus kurzer Entfernung über die Linie.

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Wenig später überraschte er Chelsea-Keeper Thibaut Courtois mit einem Schlenzer aus gut 20 Metern.

Es müllert wieder

Zwei typische Müller-Tore, die hoffen lassen, dass der 27-Jährige seine Formdelle aus der letzten Saison tatsächlich überwunden hat.

Klar ist: Der erste längere Sommerurlaub seit Jahren tut dem Dauerbrenner und seiner intensiven Spielweise sichtlich gut.

Galt Müller nach der Verpflichtung von James noch als Wackelkandidat im Kampf um die Stammplätze, so ist er jetzt einer der Gewinner der bisherigen Vorbereitung - während James seine eigenen Torchancen auch gegen Chelsea noch liegen ließ.

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"Thomas ist ein herausragender, ja historischer Spieler, der praktisch alles gewonnen hat", schwärmte der Kolumbianer in der Sport Bild von seinem Mitspieler. "Ich sehe uns auch nicht als Konkurrenten. Wir sind Kameraden, die dasselbe Ziel verfolgen. Man hat in der Vorbereitung gesehen, dass wir auch gut gemeinsam auf dem Platz stehen können. Thomas und ich pushen uns gegenseitig."

Ein echter Held in China

Müllers Selbstvertrauen wächst weiter. Denn auf der Asienreise entwickelte er sich immer mehr zum Aushängeschild und zur Galionsfigur des FC Bayern. Auch neben dem Platz.

"Er repräsentiert den FC Bayern wunderbar. Es ist keine Überraschung, dass er hier in Asien so populär ist", freut sich etwa Uli Hoeneß - auch über den Erfolg der "Marke" Thomas Müller.

Müller schlägt James beim Freestyle-Battle
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Müller schlägt James beim Freestyle-Battle

Einen Erfolg, den auch der Wirtschaftsjournalist Thomas Steinmann, bestätigt. Er begleitet den FC Bayern auf der Tour durch Asien und gab dem Bayern-Blog Mia san Rot seine Einschätzung: "Der mit Abstand beliebteste Bayern-Spieler in China ist Thomas Müller. Der ist hier ein echter Held - auch weil er vom Klub für den chinesischen Markt besonders promotet wurde."

Und auf eben jenem chinesischen Markt gibt es schließlich mehr Bayern-Fans als in ganz Deutschland. Die schiere Menge von knapp 1,4 Milliarden Menschen, die dort leben, macht die Rechnung relativ einfach: Wenn Müller glänzt, glänzen auch die Augen von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge.

(Zum Abschluss der Asienreise treffen die Bayern am Donnerstag (13.35 Uhr LIVE auf SPORT1) erneut in Singapur auf Inter Mailand.)