Er hat wegweisende Stationen des Weltfußballs passiert. Nach Real Madrid heuert James Rodriguez jetzt bei einem anderen europäischen Topklub an: dem FC Bayern.
Mafia-Boss machte James zum Profi
© Getty Images
Seinen Einstieg in den Profifußball verdankt der Kolumbianer allerdings zwielichtigen Gestalten.
Mafiosi Upegui förderte James Rodriguez
Der Mann, der ihn als 14-Jährigen einst zum Zweitligisten Envigado lotste, hieß Gustavo Upegui: einer von Kolumbiens bekanntesten Mafiosi und ehemaliger Handlanger des berüchtigten Drogenbosses Pablo Escobar.
Upegui sah in dem jungen Rodriguez schon als Kind einen begnadeten Fußballer. Als 11-Jährigen holte er ihn in sein Trainingscamp, mit 14 stattete er ihn mit seinem ersten Profivertrag aus. Envigado Soccer Club hatte Upegui bis dato schon ganz vereinnahmt.
Unter diesen Bedingungen also holte sich James Rodriguez das Rüstzeug zum Weltstar. Den kometenhaften Aufstieg seines Schützlings erlebte Upegui allerdings gar nicht mehr mit. Er wurde 2006 von der Polizei erschossen.
Einen gewissen Anteil am sportlichen Erfolg von James Rodriguez hat er aber. Dessen Stiefvater Juan Carlos bekannte später einmal in seinen Memoiren, Mafiosi Upegui sei "der einzige" gewesen, "der an uns geglaubt hat".