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FC Schalke: Entlassung! Markus Weinzierl sauer auf Christian Heidel

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FC Schalke: Entlassung! Markus Weinzierl sauer auf Christian Heidel

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Weinzierl-Aus: Das böse Ende auf Mallorca

Schalke beurlaubt Trainer Markus Weinzierl. Es kommt zum Krach mit Manager Christian Heidel. Nachfolger ist Domenico Tedesco von Erzgebirge Aue.
Nach dem Rauswurf von Markus Weinzierl beim FC Schalke kommt es offenbar zum Krach mit Manager Christian Heidel.

Diese Trennung konnte nicht ohne Nebengeräusche vonstattengehen...

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Nach dem Rauswurf von Markus Weinzierl beim FC Schalke 04 herrscht dicke Luft zwischen ihm und Christian Heidel. Wie die Bild berichtet, hat Weinzierl vor seiner Entlassung ein letztes Treffen mit seinem Sportvorstand verweigert. 

Dem Bericht zufolge bat Heidel Weinzierl am Donnerstag für den Tag darauf nach Mallorca in die Finca von Klubboss Clemens Tönnies. Dort sollte Weinzierl über die Trennung informiert werden. Doch Weinzierl spielte nicht mit, wollte den Grund für das plötzliche Treffen wissen.

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Heidel über Weinzierl: "Habe einen Fehler gemacht"

Zuvor hatten sich beide noch zu einem Krisengipfel getroffen und waren ohne Ergebnis auseinander gegangen. Offenbar ging Weinzierl davon aus, weiter im Amt bleiben zu dürfen.

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Für seinen Rauswurf wollte er Heidel dann nicht mehr unter die Augen treten.

"Ich muss akzeptieren, dass sich Markus Weinzierl nicht mehr mit mir treffen wollte. Meine endgültige Entscheidung über den Trainer habe ich wirklich erst nach der Saison-Analyse getroffen", sagte Heidel der Bild

Zur Trennung von Weinzierl erklärte er: "Ich war von einem gemeinsamen Weg nicht mehr überzeugt. Ich habe einen Fehler gemacht und ihn korrigiert."

Domenico Tedesco muss um seinen Job beim FC Schalke 04 bangen
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In Domenico Tedesco, der in der abgelaufenen Spielzeit den FC Erzgebirge Aue vor dem Abstieg in die Dritte Liga bewahrte, haben die Königsblauen bereits einen Nachfolger verpflichtet. 

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Vom neuen Coach erhofft sich Heidel eine Initialzündung. "Domenico Tedesco verfügt zwar noch nicht über viel Erfahrung im Profibereich, aber es hat uns in den Gesprächen überzeugt, wie er die sportliche Zukunft bei Schalke 04 mitgestalten will. Wie viele andere Vereine setzen wir auf einen ebenso besonders jungen wie auch besonders innovativen Trainer", erklärte Heidel. 

Der 31-Jährige begann seine Trainerlaufbahn im Nachwuchsbereich des VfB Stuttgart, ehe er 2015 zur TSG Hoffenheim wechselte. Den DFB-Lehrgang zum Fußballlehrer schloss Tedesco in der Saison 2015/16 als Jahrgangsbester mit der Note 1,0 ab.

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In der Rückrunde der abgelaufenen Saison führte er Zweitligist Aue mit einem starken Schlussspurt noch zum Klassenerhalt. Tedesco erhält auf Schalke einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2019.

Für ihn opfert Heidel nach nur einem Jahr seinen einstigen Wunschtrainer Weinzierl, mit dem er eigentlich die ständigen Trainerwechsel auf Schalke beenden und für Kontinuität sorgen wollte. Nach einer sportlich enttäuschende Saison zog er nun aber doch die Reißleine.

Unter Weinzierls Regie wurde das internationale Geschäft klar verpasst. Auch das Erreichen des Viertelfinals in der UEFA Europa League konnte den Coach nicht im Amt halten. 

Heidel treibt Schalkes Zukunft voran - ohne Weinzierl

In einem Klubstatement erklärte der Sportvorstand: "Wir haben die gesamte Saison auf den Prüfstand gestellt, um die Basis für eine möglichst erfolgreiche kommende Saison für den FC Schalke 04 zu legen. Das Ergebnis unserer Überlegungen ist, dass wir Veränderungen vornehmen müssen, um die von uns gewollte Entwicklung vorantreiben zu können. Dies beinhaltet auch eine Neubesetzung der Position des Chef-Trainers."

Entscheidend für Heidels Entscheidung war demnach, dass Weinzierl keinen überzeugenden Plan für die kommende Saison präsentieren konnte. 

Der frühere Coach des FC Augsburg hatte die abgelaufene Saison nach fünf Niederlagen zum Start und einer schwachen Rückrunde auf einem enttäuschenden zehnten Rang abgeschlossen.

Weinzierl, für geschätzte vier Millionen Euro aus Augsburg verpflichtet, hatte bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr noch gescherzt, er habe bei seiner Wohnungssuche schon eine Absage bekommen, "die wollten einen langfristigen Mieter". 

Das Lachen ist dem Niederbayern, der noch einen Vertrag bis 2019 hatte, inzwischen vergangen.