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Doppelpass-Kolumne: Thomas Strunz über HSV-Glück und Wolfsburg-Lethargie

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Doppelpass-Kolumne: Thomas Strunz über HSV-Glück und Wolfsburg-Lethargie

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Hamburgs Glück ist Wahnsinn

Für SPORT1-Experte Thomas Strunz ist das Glück des Hamburger SV im Abstiegskampf kaum zu erklären. Der VfL Wolfsburg sei viel zu lethargisch aufgetreten.
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© SPORT1/ Getty Images

Hallo Fußball-Freunde,

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wenn man die ganze Saison anschaut, muss man festhalten, dass der HSV zu Recht dort steht, wo er steht - nämlich im tiefsten Tabellenkeller. Es ist eigentlich Wahnsinn, dass sie den Klassenerhalt schon wieder schaffen können.

Das beste Beispiel war der Ausgleichstreffer gegen Schalke: Wenn Pierre-Michel Lasogga den Ball normal nimmt, trifft er wahrscheinlich Sead Kolasinac auf der Torlinie. So schießt er sich irgendwie selbst an und deswegen über den Verteidiger drüber.

Damit haben sie wieder zumindest die Relegation sicher. Das ist Wahnsinn - aber an das HSV-Glück hat man sich mittlerweile schon gewöhnt. 

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Jetzt gibt es noch ein Spiel, ein Endspiel gegen Wolfsburg - und das ist auf die Leistung des VfL gegen Gladbach zurückzuführen. Die Spielweise der Wolfsburger kann ich überhaupt nicht verstehen. Sie wären mit einem Sieg gerettet gewesen. Und eine Niederlage hätte nichts geändert. Dann hätten sie trotzdem ein Endspiel gegen den HSV gehabt. Ich hätte mir mehr Risiko gewünscht.

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Ein Risiko, das Schiedsrichter Christian Dingert mit seiner Gewitterunterbrechung nicht eingegangen ist. Ich finde, dass es eine verantwortungsbewusste Entscheidung des Schiedsrichters war. Dingert und seine Kollegen stehen ja in den letzten Spielen enorm unter Druck, weil jede Entscheidung existenzielle Konsequenzen haben kann.

Auch in Dortmund wird bald wohl eine Entscheidung fallen - die über den Trainer: Die Disharmonie hat ja schon viel länger Bestand. Thomas Tuchel hat öffentlich den Kader zu Beginn der Saison kritisiert. Jetzt ist es eine neue Eskalationsstufe.

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Es ist für mich offensichtlich, dass es einen Bruch zwischen Hans-Joachim Watzke und Thomas Tuchel gibt. Das ändert aber nichts daran, dass Borussia Dortmund nächste Saison in der Champions League spielen wird.

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Genauso wie RB Leipzig: Die Philosophie bei RB wird so bleiben, der Weg nicht verlassen werden. Die Mannschaft wird natürlich vor anderen Herausforderungen in der nächsten Saison stehen. Sie werden eine schwere Gruppe haben in der Champions League.

Trotzdem glaube ich, dass der Spielstil für die etablierten Mannschaften sehr unangenehm sein kann. Die Gruppenphase können sie überstehen.

Bis demnächst
Euer Thomas Strunz

Ex-Nationalspieler Thomas Strunz ist als Experte im Volkswagen Doppelpass tätig und wechselt sich in dieser Saison bei der sonntäglichen Doppelpass-Kolumne mit Marcel Reif und Armin Veh ab.