Vor dem Relegations-Derby zwischen dem Bundesligisten VfL Wolfsburg und Zweitligist Eintracht Braunschweig ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Polizei gekommen.
Derby-Krawalle: Polizei reagiert
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Beim Braunschweiger Fanmarsch zum Stadion setzte die Polizei Wasserwerfer ein, weil einige Anhänger offenbar die von den Sicherheitskräften vorgegebene Route verlassen wollten und mit Flaschen geworfen hatten. Rettungswagen waren ebenso im Einsatz.
Wie ein Polizeisprecher erklärte, seien aus einer Gruppe von 1200 Braunschweig-Fans Flaschen und Steine auf Polizisten geworfen worden. Auf dem Weg zum Stadion sei auch Pyrotechnik eingesetzt worden.
"Null-Toleranz-Strategie" zeigt Wirkung
Die Beamten hätten die Lage per Wasserwerfer beruhigt, weitere Schwierigkeiten habe es nicht gegeben, auch keine Festnahmen.
Es gab keine verletzten Einsatzkräfte, jedoch vereinzelnte Verreinsanhänger wurden leicht verletzt. Der Fanmarsch der Wolfsburger verlief ohne größere Störungen.
"Die konsequent im Vorfeld kommunizierte und bisher praktizierte Null-Toleranz-Strategie der Wolfsburger Polizei bei sich anbahnenden Gewalttaten hat Wirkung gezeigt", so Einsatzleiter Polizeidirektor Olaf Gösmann.
Bereits in der Nacht zwei Festnahmen
Auch nach der Partie kam es nach Polizeiangaben zu Ausschreitungen am Stadion und auf dem Weg zum Hauptbahnhof. Ein konsequentes Einschreiten der Einsatzkräfte habe eine Eskalation verhindert.
"Das entschlossene Vorgehen gegen Gewalttäter im Rahmen des Einsatzkonzeptes hat sich auch hier bewährt", sagte Gösmann.
Schon in der Nacht zum Donnerstag wurden zwei Wölfe-Fans wegen gefährlicher Körperverletzung festgenommen. Ihnen wird laut Polizei vorgeworfen, in der Wolfsburger Innenstadt zwei 18 Jahre alte Anhänger der Eintracht mit Schlägen und Tritten verletzt zu haben. Die Opfer gaben an, von einer etwa zehnköpfigen Gruppe angegriffen worden zu sein.