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Lars Stindl trifft für Borussia Mönchengladbach mit der Hand

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Lars Stindl trifft für Borussia Mönchengladbach mit der Hand

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Gladbach feiert umstrittenen Sieg

Lars Stindls Führungstor für Borussia Mönchengladbach beim FC Ingolstadt ist höchst umstritten. Gladbachs Kapitän befördert den Ball mit der Hand ins Tor.
Lars Stindl springt der Ball von der Hand zum 0:1 ins Ingolstädter Tor
Lars Stindl springt der Ball von der Hand zum 0:1 ins Ingolstädter Tor
© Imago
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Die Lars-Stindl-Festspiele bei Borussia Mönchengladbach gehen weiter.

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Drei Tage nach seinem Dreierpack beim Wunder von Florenz erzielte der Kapitän beim mühevollen 2:0 (0:0)-Sieg beim FC Ingolstadt in der 60. Minute die Führung für die Borussia und erlöste Gladbach in einem bis dato zähen Spiel. Allerdings beförderte Stindl den Ball mit der Hand ins Netz (Die Statistik zum Spiel).

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Stindl trifft mit der Hand

Nach einer Flanke war der Ball über Marvin Matips Kopf gerutscht, an Stindls Brust und von da an seinen ausgefahrenen Arm und ins Tor gesprungen. Der 28-Jährige fuhr seinen Arm zwar nicht absichtlich aus, um den Ball ins Tor zu befördern, doch mit seiner unnatürlichen Haltung vergrößerte er seine Körperfläche (Ergebnisse und Spielplan).

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"Der Ball geht mir an die Brust, an die Hand und dann ins Tor. An der Reaktion von meinem Jubel sieht man, dass ich nicht wusste was der Schiedsrichter pfeift", sagte Stindl bei Sky: "Das war nicht ganz astrein, aber auch kein Regelverstoß. Ich kann die Proteste nachvollziehen, wenn das Tor so kurios zustande kommt. Ich glaube, dass ich keine Absicht hatte, das Tor mit der Hand zu machen. Glücklicherweise hat das Tor für uns gezählt."

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Schiedsrichter Christian Dingert verpasste es allerdings, nach dem Treffer Stindl zu befragen. Dieser Fakt sorgten bei den Schanzern für besonderen Ärger. "Wenn der Schiedsrichter Stindl fragt, sagt er bestimmt, dass es Hand war", so Trainer Maik Walpurgis. Verteidiger Matip berichtete von einem Dialog mit dem Torschützen: "Lars kam zu mir und sagte 'Wenn der Schiri gefragt hätte, hätte ich Handspiel gesagt'."

"Auf keinen Fall war es absichtlich", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl: "Der Ball springt von der Brust an seine Hand. Es ist scheiße für die Mannschaft, die das Tor bekommt. Ob das regelkonform ist – ich wage mir kein Urteil zu. Da gibt es Experten."

Allerdings erklärte Eberl, dass "wir nicht hätten meckern können, wenn der Schiedsrichter abpfeift."

Linke wütet: Klares Handspiel

Ex-Schiedsrichter Peter Gagelmann verteidigte während der Partie bei Sky die Anerkennung des Treffers durch Matips Einwirken und die Begründung, es sei keine Absicht gewesen.

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Nach Abpfiff bezeichnete aber auch Gagelmann die Situation als strittig. "Das war super schwer. Die Armbewegung geht nach vorne, das ist eher ein Indiz für ein absichtliches Handspiel. Aber der Ball geht von der Brust an den Arm", so Gagelmann. (Die Tabelle der Bundesliga)

Eberls Gegenüber Thomas Linke zürnte: "Da gibt's für mich nur eine Entscheidung. Was hat die Hand da zu suchen? Das muss ein Schiedsrichter sehen. Die Hand geht aktiv zum Ball. Da ist nur eine Entscheidung richtig: Handspiel."

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Gladbachs Coach Dieter Hecking bezeichnete die Regelauslegung beim Handspiel als "weich" - nicht nach Walpurgis' Geschmack: "Wenn wir den Fußball noch mit weichen und harten Regeln bestücken, dann viel Spaß."

Der eingewechselte Andre Hahn sorgte in der 90. Minute für die Entscheidung. Nach einem Fehlpass von Ingolstadts Keeper Martin Hansen schob Hahn nach einer Kombination über die ebenfalls eingewechselten Raffael und Mahmoud Dahoud den Ball ins Tor.

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