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Eintracht Frankfurt mit klaren Worten gegen die AfD und Höcke

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Eintracht Frankfurt mit klaren Worten gegen die AfD und Höcke

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Eintracht-Boss warnt vor AfD

Deutlicher Appell bei der Mitgliederversammlung von Eintracht Frankfurt: Vorstand Axel Hellmann warnt vor einer Wahl der AfD und kritisiert die Höcke-Rede.
Axel Hellmann, Vorstand von Eintracht Frankfurt, warnt vor der AfD
Axel Hellmann, Vorstand von Eintracht Frankfurt, warnt vor der AfD
© Imago
mhoffmann
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Bemerkenswerter politischer Appell aus der Chef-Etage von Eintracht Frankfurt: Bei der Mitgliederversammlung des Bundesliga-Klubs stellte sich Vorstand Axel Hellmann im Namen seines Vereins klar und deutlich gegen die rechtspopulistische AfD.

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"Politische Neutralität hört dort auf, wo Satzungsthemen, die bei uns verankert sind, verletzt werden", sagte Hellmann unter dem Applaus seiner Zuhörer: "Wir, Eintracht Frankfurt, müssen uns zur Wehr setzen gegen eine gesellschaftspolitische Entwicklung, die uns nachhaltig schaden wird."

Klare Worte gegen Björn Höcke

Hellmann thematisierte konkret die Rede des Thüringer AfD-Fraktionschefs Björn Höcke, in der dieser in Bezug auf Deutschlands Nazi-Vergangenheit eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad" forderte.

Ohne Höcke beim Namen zu nennen, antwortete Hellmann darauf: "Wenn sich ein Funktionär der AfD öffentlich sehr nahe an die Relativierung des Holocausts bewegt und noch mehr Dinge passieren, die von uns bürgerschaftliches Engagement und Eintreten für demokratische Rechte erfordern", könne sein Klub sich nicht "politisch neutral" verhalten.

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"Wir können uns nicht zurückziehen"

Hellmann hatte bereits vor den jüngsten Kommunalwahlen vor der Wahl rechtsextremer Partien gewarnt und nach eigenen Angaben dafür auch Kritik eingesteckt.

Seine Replik: Ein Verein, "der eine gesellschaftspolitische Verantwortung in dieser Region und als etabliertes Mitglied der Bundesliga trägt", könne sich nicht "zurückziehen und sagen: 'Wir machen Sport.'"

Hellmann weiter: "Wir kassieren Millionen, wir sind beteiligt an dem Geschäft, wir nähren uns aus der gesellschaftspolitischen Verankerung des Fußballs. Soll es falsch sein, für Werte einzutreten, die genau diese Gesellschaft zusammenhalten? Für Toleranz, den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit, das Festhalten an rechtsstaatlichen Prinzipien und an Grundrechten? Ich kann Ihnen ganz ehrlich sagen: Das ist mit mir als Funktionär nicht zu machen."